erschienenen Biographischen Lexikons für das
19. und 20. Jahrhundert
8
und schließt sich eng
an dessen Konzeption und Bearbeitungsricht-
linien an.
Historische Bedeutung ist auch bei einem
regionalbezogenen Lexikon nicht sicher zu defi-
nieren oder zu erkennen. Aufgenommen wur-
den Personen aus allen Bereichen des staat-
lichen, gesellschaftlichen, politischen, kirch-
lichen, wirtschaftlichen, geistigen und kultu-
rellen Lebens. Im Lexikon sind interessante
Personen aus diesen Bereichen mit einer Bio-
graphie gewürdigt worden, wenn sie im Bereich
des späteren Landes Braunschweig geboren
wurden oder verstorben sind (vor dem 1. Januar
1800) und sich in ihrer Heimat oder außerhalb
ausgezeichnet haben oder hervorgetreten sind.
Aber auch zugewanderte bedeutsame Personen,
die sich hier vorübergehend oder dauernd nie-
derließen, wurden in diesem Band berücksich-
tigt.
Das Bearbeitungsgebiet ist die Region vom
nördlichen Harz bis zur Lüneburger Heide, vom
westlichen Harz bis zur Weser. Es ist das Gebiet,
das im Laufe der mittelalterlichen Geschichte
mit wechselnden Grenzverläufen sich zum Her-
zogtum Braunschweig-Lüneburg (Wolfenbüttel)
und später zum Land Braunschweig ent-
wickelte, zugleich auch das Einzugsgebiet der
Braunschweigischen Landschaft.
Das Lexikon ist unter Leitung des Herausge-
bergremiums in einem im Staatsarchiv Wolfen-
büttel beim Braunschweigischen Geschichts-
verein eingerichteten Redaktionsbüro mit Hilfe
des Textverarbeitungsprogramms Word 5.0 stu-
fenweise innerhalb von 5 Jahren in folgenden
Arbeitsabläufen entstanden.
1. Aufstellung einer alphabetischen Liste mit
tabellarischen Kurzlebensläufen und Berufs-
bezeichnungen bzw. Wirkungsfeld der Auf-
zunehmenden samt Literaturhinweisen.
2. Übersendung der Listen an Kommunen, Kul-
turinstitute, Verbände, Universitäten und
ausgewählte Einzelpersonen.
3. Erarbeitung einer chronologischen Perso-
nenauflistung und einer weiteren nach Fach-
bereichen zur internen Orientierung.
4. Auswahl der endgültig für die Bearbeitung
ausgewählten Biographien nach Durchlauf
von
verschiedenen
Prüfungskriterien
(Bedeutung, regionaler Schlüssel, zeitlicher
Schlüssel, Berufsverteilung, Berücksich-
tigung von Frauen).
5. Übersendung ausgewählter Teile dieser Liste
mit beigefügten Bearbeitungsrichtlinien,
einem Literaturverzeichnis und einem Mus-
terartikel an zur Mitarbeit bereite Archive,
Kulturinstitute, Universitätsseminare und
Einzelpersonen mit der Bitte, die zur Bear-
beitung ausgewählten Biographien zu benen-
nen.
6. Nach Eingang der Manuskripte redaktio-
nelle Bearbeitung und Rücksendung an die
Autoren, die mit der Druckreifeerklärung
die Verantwortung für die von ihnen ver-
fassten Biographien übernehmen.
Die Einzelbiographien sind formal nach dem
Vorbild der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
einheitlich gestaltet. Den in vollständigen Sät-
zen, nicht im Telegrammstil, formulierten Sät-
zen liegt folgendes Schema zugrunde:
1. Name, Vorname, Titel
2. Geburtsdatum und -ort, Todesdatum und
-ort
3. Beruf bzw. Arbeitsgebiet oder Wirkungsfeld
4. Lebenslauf, Leistungen, Verdienste und eine
Würdigung
5. Verzeichnis der wichtigsten Veröffent-
lichungen des im Artikel Dargestellten, der
Sekundärliteratur und ein Bildnachweis.
Häufig zitierte Literatur wurde im Redaktions-
büro durch ein Siglenverzeichnis erschlossen.
Die Bildnachweise folgen den Angaben der
Fundstellen. Sie sind bewusst kurz gehalten
und nennen neben dem Aufbewahrungsort nur
den Standort des Originals bzw. einer Repro-
duktion, ansonsten einen Abbildungsnachweis
in der Literatur. Bei der Zitierweise wurde den
Wünschen der Leihgeber entsprochen.
Das Lexikon wird durch zwei Indices per
Computerprogramm erschlossen. Dort sind die
Umlaute wie Vokale behandelt. Die ausgewähl-
ten Namen sind dort nicht mehr weiter identif-
ziert. Zusatzangeben wie Titel oder spätere
Umbenennungen oder auch Zusätze zumNamen
sind nach Möglichkeit im Lexikonartikel festge-
halten.
Da ein biographisches Lexikon nur eine Aus-
wahl von Persönlichkeiten enthalten kann, sind
sich die Herausgeber bewusst, dass Ergän-
zungswünsche geäußert werden können. Sie
wären sowohl für die Übermittlung solcher
Ergänzungswünsche als auch für die Mittei-
lung etwa festgestellter Corrigenda an den
Braunschweigischen Geschichtsverein, z.Zt.
Forstweg 2, 38302 Wolfenbüttel, dankbar, damit