Seite 23 - Fallersleben

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Naturschutzgebiete im Raum Fallersleben
die Anlage einer riesigen Deponiefläche für Formsand
und Kunststoffreste geplant war. Parallel zu dieser
Planung hatte die Stadt Wolfsburg die Absicht, südlich
der K114 bis zum Mittellandkanal ein rund 600 Hektar
großes Industriegebiet auszuweisen.
Alle im Naturschutz Engagierten erkannten, dass
die Realisierung dieser Vorhaben nicht nur das Ende
des Feuchtgebietes Barnbruch sein würde, sondern
auch der Stadt Fallersleben ihr bevorzugter Erholungs-
raum verloren ginge. Einen internationalen Konzern
als Kontrahenten zu haben, machte die Bemühungen
der Planungsgegner nicht einfacher, zumal das Volks-
wagenwerk bereits den größten Teil der Fläche an-
gekauft hatte.
Selbst eine konzertierte Aktion der Naturschutzver-
bände, des Naturschutzbeauftragten, des Internatio­
nalen Rates für Vogelschutz und des Großraumver-
bandes Braunschweig, wo mit großem Nachdruck auf
den unwiederbringlichen Wert dieser Fläche, gerade im
Nahbereich von Fallersleben und Wolfsburg, hin-
gewiesen wurde, hatte keinen durchschlagenden Erfolg.
Nachdem das Problem durch Funk und Fernsehen über-