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Das Bortfelder Bauernhaus ist seit 2006 auf Grund von Sanierungsarbeiten
geschlossen. In diesem Zusammenhang entschied man sich gemeinsam mit
dem Landesamt für Denkmalpflege für eine Neugestaltung des Bauernhaus-
Museums. Insbesondere die neuen bauhistorischen Befunde werden in der
umgestalteten Ausstellung einen neuen Blickwinkel auf das historische
Gebäude aus dem 17. Jahrhundert liefern. Wie wohnten, lebten und
arbeiteten die Menschen in diesem Haus?
Nach der Wiedereröffnung des Bauernhaus-Museums Bortfeld können die
Besucher auf spannende Weise an Hand der originalen Gegenstände und
medialen Infostationen etwas über das damalige Leben auf einem Bauernhof
erfahren. Dabei gibt das Museum einen Überblick über den Wandel des
ländlichen Lebens von der Frühen Neuzeit bis zur Moderne. Das Bundes-
forschungsinstitut für Kulturpflanzen, Julius Kühn Institut (JKI), wird auf
einem kleinen Feld des Außengeländes typische Pflanzen, wie Ölraps oder
Flachs, anbauen. Auf diese Weise werden fast vergessene Pflanzen in ihren
jahreszeitlichen Wachstumsphasen zu sehen sein. Spezielle Museums-
aktionen bieten dem Besucher dann die Möglichkeit praktisch und sinnlich
zu erfahren, wie ein Arbeitsalltag damals auf dem Feld und Hof aussah.
Das Bauernhaus-Museum Bortfeld schaut auf eine 100-jährige museale
Tradition zurück. Schon der braunschweigische Herzog Johann Albrecht von
Mecklenburg und seine Gemahlin Elisabeth bewunderten im Jahr 1911 das
alte Zweiständerhaus und wünschten dem Dorfmuseum viele Besucher. Von
politischer Seite plante man trotz Kriegszeiten 1940 / 41 an dem Bortfelder
Heimatmuseum weiter. Mit dem Ende des Zweiten Weltkrieges endete gleich-
zeitig das Projekt Heimatmuseum. Erst 1968 wurde das Haus mit einer
feierlichen Eröffnung zur Außenstelle
des Braunschweigischen Landes-
museums. Seitdem bot die Ausstellung
einen Überblick über das bäuerliche
Leben des 19. Jahrhunderts.
Katzhagen 7
38176 Wendeburg
Fon
0531 / 1215-0
Wegen Sanierung geschlossen
BAUERNHAUS
MUSEUM
BORTFELD
Braunschweigisches
Landesmuseum