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Halbmond zwischen Ems und Elbe – Alltag von Muslimen in Niedersachsen
Islamische Woche in Wolfsburg, 4. – 11. November 2000
Anlässlich kontroverser Diskussionen über den Bau eines Islamischen Kulturzentrums
in Wolfsburg entstand die Idee, eine informative Veranstaltungswoche anzubieten. So
sollte den Menschen in der Volkswagenstadt die islamische Welt nähergebracht werden
– eine bunte Welt mit eigenen Festen, der besonderen Kunst der Ornamentik, mit einem
spannenden und von gegenseitigem Respekt geprägten Verhältnis von Mann und Frau
sowie einem anderen Verständnis von Gemeinde. Auch sollte die Auseinandersetzung
der Muslime mit der Moderne aufgezeigt werden, um die bestehenden Debatten über
den Bau eines Islamischen Kulturzentrums mit detailliertemWissen und Verständnis
zu bereichern.
Die Publikation dokumentiert die Veranstaltungen der Islamischen Woche in Wolfsburg
und zeigt darüber hinaus den Alltag von Muslimen in Niedersachsen. Auf 79 Seiten
werden Bilder, Fotografien, Kochrezepte, Gedichte, aber auch wissenschaftliche Berichte
präsentiert, um Vorurteile und Ängste gegenüber Muslimen abzubauen. Türen werden
geöffnet, geschlossene Vorhänge beiseitegeschoben! Der interessierte Leser erhält neue
Einblicke in den Alltag muslimischer Familien und kann sich von der islamischen Welt
in ihrer Vielschichtigkeit verzaubern lassen.
Die Broschüre erschien 2001 und wurde herausgegeben von der Stadt Wolfsburg
(Referat für die Beratung und Betreuung ausländischer EinwohnerInnen).
Arabische Kulturwoche in Wolfsburg 2003
Im Jahr 2003 widmete sich die Städtische Galerie dem offenkundig guten Verhältnis
zwischen Wolfsburg und dem Emirat Sharjah. Nach einem aufschlussreichen Vorwort
von Prof. Dr. Susanne Pfleger und Brigitte Digel dokumentieren Fotos auf insgesamt
30 Seiten die freundschaftlichen Bande zwischen Wolfsburg und Sharjah – und damit
eine tragfähige Beziehung zwischen europäischem und arabischem Kulturraum.
Bereits im September 2003 war ein kultureller Dialog zwischen Orient und Okzident
ins Leben gerufen worden. Dank intensiver Freundschaftspflege sowie gegenseitigem
Verständnis und Respekt sind Veranstaltungen wie diese bestens geeignet, um sich
näherzukommen und auch bestehende Vorurteile, die nicht selten aus Ängsten resul-
tieren, erfolgreich abzubauen.
Herausgeber der zweisprachigen Broschüre ist die Städtische Galerie Wolfsburg, die
bis heute auch den kulturellen Kontakt mit dem Kunstmuseum in Sharjah pflegt.