Seite 50 - Quadriga

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Der Weg zur neuen Quadriga 2006-2008
waren fast alle zugeschweißt und glatt ge-
schliffen
(Abb. 125)
.
Eine ganz neue Bauetappe war die Ver-
blechung des Wagenunterbodens. Es muss-
te ein vollständiger Wagenkasten hergestellt
werden, da später die Besucher der Schloss-
plattform auch die Wagenunterseite sehen
konnten. Solche unterschiedlichen Gestal-
tungsarbeiten wurden ab Juni 2008 immer
wichtiger. Inzwischen war auch das ganze
Werksgelände mit sorgsam auf Holzbalken
abgestellten, frisch gestrichenen Sockeltei-
len zugestellt. Die Großteile waren alle da
und warteten auf ihre Weiterverwendung
(Abb. 84; 122)
.
Die Quadrigapferde sind
aufgebaut
Am 18. Juni 2008 konnte sich die Projekt-
gruppe vor Ort in Komorniki davon über-
zeugen, dass das Quadriga Projekt tatsäch-
lich erfolgreich abgeschlossen werden
konnte.
Bei zwei Pferden waren die verzinkten
Sockel bereits komplett verblecht, während
für die beiden anderen Pferde die Bleche
immerhin schon zugeschnitten und ausge-
legt waren. Auch die Pferdebeine hatten
weitgehend ihre Bronzehüllen zurück erhal-
ten. Die vier großen Pferde zusammenge-
baut wiederzusehen
(Abb. 125; 126)
, war ein
sehr befriedigender Anblick, den man im
Mai 2007 nur kurz hatte genießen dürfen.
Nun würde er von Dauer sein. Seit dem 18.
Juni begann die Quadriga sichtlich zu wach-
sen.
Verfehlte Anbringung des Ehrenstabes
DBA hatte auch die Brunonia draußen auf-
gestellt, wo sie sehr eindrucksvoll aussah.
Es wurde festgelegt, dass ihr eingebautes
Innengerüst zu Kontrollzwecken künftig
vom Unterboden aus quer durch den Wa-
gen zu betreten war.
Dann entzündete sich ein Streit über die
unschöne Anbringung des Ehrenstabes am
rechten Brunoniaarm. Ein 10 cm langes
und 4 cm hohes, dickes Edelstahlband ragte
aus dem Ellenbogen hervor
(Abb. 127; 128)
und sollte mit einem zweiten Eisen den Stab
am Arm halten. Diese Behelfslösung hätte
die rechte Seite der Brunonia verdorben,
weil sie von den Besuchern auf der Schloss-
plattform deutlich zu sehen gewesen wäre.
Trotz der geäußerten Bedenken der Sta-
tiker setzten sich Dr. Wedemeyer und Ri-
chard Borek durch, und Dipl. Ing. Gebka
plante die neue Befestigung nun so, dass sie
imUnterarm lag und von außen nicht mehr
zu sehen war. Das gelang, nur bedeutete
diese Entscheidung zusätzliche Arbeit für
DBA. Dringender Korrekturbedarf bestand
▲ ▲
Abb. 125:
Komorniki, DBA, Schlie­
ßung der Montageöffnun­
gen der Pferde nach
Abschluss der Edelstahl­
einbauten, 3.6.2008.
Abb. 126:
Komorniki, DBA, Begut­
achtung der weitgehend
vollendeten Pferde durch
die Projektgruppe,
18.6.2008.