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nicht mehr vor. Im niedersächsischen Tiefland hat diese Art viele ehemalige Wuchs-
orte eingebüßt und gilt heute als gefährdet (
Garve
2004).
1893
1. Sitzung am 25. October 1893:
„… Museumsassistent
F. Grabowsky
2
gab darauf
eine kurze Uebersicht der in diesem Jahre auf den Excursionen zur Erforschung der
Fauna des Herzogthums von Herrn
V. v. Koch
und ihm gesammelten Amphibien
und Reptilien. Bombinator pachypus
[Gelbbauchunke
Bombina variegata
]
wurde am
8. Juni in den Wasserlöchern der Steinbrüche um Stadtoldendorf und am 9. Juni am
Fusse des Holzberges in mehreren Tümpeln gefangen.
Bombinator igneus [Rotbauchunke Bombina bombina] wurde am 20. Juni in einem
Graben der Feldmark „im Wohlde“ beim Dorfe Schandelah in einem Exemplar
gefangen und in den Wasserlöchern der Mergelkuhlen bei Schandelah in mehreren
Exemplaren gesehen und gehört.
Bufo viridis
[Wechselkröte] (Abb. 10)
wurde von Herrn
v. Koch
in einem gemauerten
Klärbassin vor der Zuckerfabrik in Dettum gefangen und in einem Graben bei Beier-
stedt gehört. Bufo calamita
[Kreuzkröte] (Abb. 11)
bei Schandelah am 20. Juni in
Copulation. – Triton alpestris
[Bergmolch
Ichthyosaura alpestris
]
wurde (neben Triton
taeniatus
[Teichmolch
Lissotriton vulgaris
]
und
[c]
ristatus
[Kammmolch
Triturus
cristatus
]
) in einem Sumpf im Reitling bei Kl.-Schöppenstedt und in Quellen im
Solling gefunden.
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Friedrich
(auch
Fritz
)
Grabowsky
(1857–1929) kam im Januar 1891 als Konservator in das
Naturhistorische Museum. Er war sehr vielseitig interessiert und trug beachtlich dazu bei, die
Sammlung zu vergrößern und ihr Ansehen zu mehren. Am 8.5.1893 erhielt er den Titel eines
Museumsinspektors und am 16.3.1901 ging er als Direktor des Zoologischen Gartens nach Bres-
lau (
Ahrens
2004).
Abb. 10: Die Wechselkröte ist eine ost-
europäische Art, die in Niedersachsen ihre
Westgrenze erreicht. Sie ist bei uns vom Aus-
sterben bedroht.
Abb. 11: Die Kreuzkröte lebt bei uns nicht an
ihrer Verbreitungsgrenze, dennoch ist sie selten.
Ebenso wie die Wechselkröte leidet sie unter
dem Verlust von flachen, möglichst vegetations-
armen Kleingewässern in der Landschaft.