Seite 22 - WOB_Die_Stadt

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Stadt eine eigene Kunstgeschichte und damit ein neues Gesicht.
Heute ist die Heimat von Käfer und Golf nicht nur Inbegriff von Mobilität
und Fortschritt, sondern das „neue“ Wolfsburg gilt als Kulturstadt in bestem Sinne,
mit seinem Mut zur Moderne revolutionierte es Kunst und Architektur. Weltweit
gefeierte Architekten des 20. und auch 21. Jahrhunderts bereicherten die Stadt
mit ihren eindrucksvollen Gebäuden: Alvar Aalto baute hier Kirchen und Kul-
turhaus, Hans Scharoun das Theater, und Pritzker-Preisträgerin Zaha Hadid
schenkte Wolfsburg ein Science Center der Extraklasse, das phæno – ein futuris-
tisch anmutendes Ensemble, das in einem Atemzug mit der Oper von Sydney oder
dem Empire State Building in New York genannt wird.
Garant für Kunstinszenierungen der besonderen Art ist neben der Auto-
stadt, die nicht nur mit den Movimentos Festwochen Jahr für Jahr ein Millionen-
publikum begeistert, auch das Kunstmuseum. Hier sind zeitgenössische Künst-
ler von Weltruf zu Gast: James Turrell, Gilbert & George, Neo Rauch und viele
andere präsentierten im Kunstmuseum zur Freude der Besucher – nicht selten
zum ersten Mal in Deutschland – ihr Werk.
DochWolfsburg wäre nicht Wolfsburg, wenn es in kultureller Hinsicht nicht
noch mehr, sprich seine traditionelle Seite zu bieten hätte. Diese spiegelt sich in
den stolzen Mauern des Schlosses aus dem Jahr 1302, hinter denen sich mit Stadt-
museum, Städtischer Galerie, Kunstverein und dem Institut Heidersberger wei-
tere kulturelle Attraktionen verbergen. Aber auch die anmutigen Fachwerkhäuser
der zu Wolfsburg gehörenden mittelalterlichen Orte Vorsfelde und Fallersleben
verleihen der modernen Stadt von heute einen Hauch Nostalgie und mit dem
Geburtshaus des Dichters Hoffmann von Fallersleben ein demokratisches Erbe,
das es zu bewahren gilt.
and progress, the “new” Wolfsburg is known as a cultural city in the best sense o
the word. With its courage to embrace modernity, it has revolutionised both ar
and architecture. World-renowned architects of the 20
th
and 21
st
century have enriche
the cityscape with their ground-breaking designs: Alvar Aalto built several churche
and the Kulturhaus, Hans Scharoun designed the theatre, and Pritzker prize-winne
Zaha Hadid left her mark with her one-of-a-kind phæno, an unparalleled scienc
centre housed in a futurist-looking building that is often referred to in the sam
breath as the Sydney Opera House and New York’s Empire State Building.
Wolfsburg has gained renown for its unusual exhibitions. In addition to th
Autostadt, which attracts millions of enthusiastic visitors not only to itself but als
to its Movimentos Festival Weeks, there is the incomparable Kunstmuseum. Here, t
the delight of visitors, world-famous contemporary artists such as James Turrel
Gilbert & George, Neo Rauch, and many others, are exhibited – not infrequently fo
the first time in Germany.
But Wolfsburg wouldn’t be Wolfsburg if, from a cultural perspective, its ric
history were not to be taken into account. This is reflected in the beautiful ol
castle, dating back to 1302, within whose sturdy walls the Stadtmuseum, th
Städtische Galerie, the Kunstverein and the Institut Heidersberger offer furthe
cultural attractions.
The adjoining mediaeval villages of Vorsfelde and Fallersleben, with thei
picturesque half-timbered houses, lend a hint of nostalgia to this modern city, whil
the house in which poet Hoffmann von Fallersleben was born remains a well-preserve
legacy.