Es kann ja nicht immer so bleiben,
hier unter dem Wechsel des Lichts.
Der Krieg muss den Frieden vertreiben,
im Kriege wird keiner verschont.
Da kommen die stolzen Franzosen,
wir Schwarzen, wir fürchten uns nicht.
Vor Moskau verloren sie die Hosen,
bei Ölper die Strümpfe und Schuh.
Wir sind ja noch immer die selben,
wir Schwarzen, wir fürchten uns nicht.
Unser Herzog, der tapfere Held,
hat Schwarze, die fürchten sich nicht.
Wir stehen so fest, wie die Mauern,
wir Schwarzen, wir fürchten uns nicht.
Franzosen, ihr sollt das bedauern,
gegen Schwarze ins Feld zu ziehn.
Bonapart‘, du Schustergeselle,
du stehst ja nicht fest auf dem Thron.
Von oben kommst du ja so schnelle,
hier unten bekommst du dein‘ Lohn.
Es kann ja nicht immer so bleiben,
hier unter dem braunschweig‘schen Korps.
Wir tun uns dem Herzog verschreiben,
streit‘ Brüder, es kostet noch Blut.
Es kann ja nicht immer so bleiben
Nach dem von Andreas Hauer, aus Atzum, geführten Feldzugstagebuch 1814/15; aus:
1813 – Braunschweig vor 100 Jahren, ein Rückblick auf Franzosenzeit und Freiheitskriege.
Braunschweig, 1913.