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rung in Hannover erteilte ihm die Genehmigung, den Doppelnamen Egger-Büssing, u.a.
für seine Verdienste für die Firma Büssing, zu führen.
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Nach einigen Jahren behauptete Egger-Büssing, er hätte für die für seine Firma arbeiten-
den KZ-Häftlinge gut gesorgt: 1957, als Henry(k) Kinas, ehem. KZ-Häftling aus dem
Unterkommando Vechelde, die Firma Büssing aufgefordert hatte, ihm Entschädigung
auszuzahlen, bekam er folgende Antwort: „...[Wir] haben die Sorge dafür getragen, daß
die bei uns eingesetzten Kz.-Häftlinge in jeder Weise gut behandelt wurden [...]. Dabei
setzten sich die leitenden Herren unseres Hauses und hier insbesondere der damalige
Betriebsführer und jetzige Vorsitzende unseres Aufsichtsrates, Herr Generaldirektor
Egger-Büssing, persönlichen Gefahren aus, indem entgegen den Bestrebungen der SS
zusätzliche Verpflegungsmittel, Kleidung, Decken u. dgl. zur Verfügung gestellt wurden.
Herr Egger-Büssing kam auf diese Weise mehrfach in die Gefahr, von den örtlichen SS-
Stellen verhaftet zu werden, wobei des öfteren der Vorwurf einer Sabotage gemacht und
auf die Möglichkeit einer Verurteilung hingewiesen wurde...“ Dieses Schreiben wurde
eigenhändig von Egger-Büssing und Dr. Schirmeister unterschrieben.
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Liedke, Gesichter, S. 175.
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Schreiben der Fa. Büssing Nutzkraftwagen GmbH v. 25.02.1957 an Henry(k) Kinas in Paris. Eine Kopie
dieses Schreibens hat H. Kinas dem Autor übergeben.
Bescheinigung über die (Zwangs-)Beschäftigung
des KZ-Häftlings Gedalia Geclewitz bei der Fa.
Büssing. Quelle: Gedalia Geclewitz, USA.
Bescheinigung über die (Zwangs-)Beschäftigung
des KZ-Häftlings Henryk Kinas bei der Fa. Büs-
sing. Quelle: Henry(k) Kinas, Frankreich.