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orten.
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Einem Verlagerungsplan der Tochterfirma NIEMO vom 28.3.1944 lässt sich
entnehmen, dass diese, außer im Stammwerk Braunschweig, in elf verschiedenen Stand-
orten zwischen Helmstedt und Elze ihre Produktion fortzusetzen beabsichtigte. Darüber
hinaus hatte die NIEMO noch Fabriken in Mönchengladbach, Neu Paka/Tschechien und
in Landsberg a.d.Warthe. Sie stellte in den Kriegsjahren 15.622 Flugzeugmotoren her. Die
größten Abnehmer waren die Messerschmitt-Werke in Augsburg, die Wiener Neustädter
Flugzeugwerke, die Erla-Werke in Leipzig, die MIAG (ab 1941 Luther-Werke) in
Braunschweig und verschiedene Flugzeugämter.
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Treue, Entwicklung, S. 177f. Am 15.3.1944 fand bei den Luther-Werken in Braunschweig eine Besprechung
des sog. Jägerstabes mit Teilnahme des GenFeldm. Milch statt. Man sprach u.a. über die bevorstehende
Untertageverlagerung der Produktion der Fa. Büssing-NIEMO und der Luther-Werke, in: Bundesarchiv-
Militärarchiv Freiburg, Besprechungsprotokolle des „Jägerstabes“, RL 3/3, 3/4. Der Autor dankt Björn
Kooger aus Königslutter für den Hinweis auf diese Akte. Über die Untertageverlagerung der deutschen
Rüstungsindustrie 1944, insbesondere über die Rolle des „Jägerstabes“ siehe: Obenaus, Herbert u.a.: Kon-
zentrationslager in Hannover. KZ-Arbeit und Rüstungsindustrie in der Spätphase des Zweiten Weltkrieges,
Hildesheim 1985, Teil 1, S. 28ff.
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Stadtarchiv Braunschweig, H III 5 Nr. 66, The United States Strategie Bombing Survey, Büssing NAG Flug-
zeugmotorenwerke GmbH Brunsvik, Germany, January 1947, Exibit H und I.