tober und ging mit
170.000
Soldaten in die Gefangenschaft. Die Franzosen waren verbittert und machten Bazaine
zum Vorwurf, er habe es an entschlossenen Anstrengungen fehlen lassen, den deutschen Einkesselungsring zu
durchbrechen. Er wurde auf eigenen Antrag vor ein Kriegsgericht gestellt und am
10
. Dezember
1873
zur
Degradation und zumTode verurteilt; später zu
20
Jahren Haft begnadigt, konnte er schließlich am
10
. August
1874
mit Hilfe seiner Ehefrau fliehen und lebte fortan unter ärmlichen Verhältnissen in Madrid.
194
Angaben nach Meyers Lex., Band
20
, Seite
182
.
195
Jubiläumsschrift der Husaren, ebenda, Seite
29
.
196
Leitzen (
1848-1922
), Johannes (Hans), am Kriege
1870/71
nahm er als Kriegsfreiwilliger teil, nach
Architekturstudium überwiegend als Maler tätig, gelegentlich auch als Schriftsteller. Im Jahre
1876
wurde er erster
Direktor der Gewerbeschule in Braunschweig, der Vorläuferin der heutigen Hochschule für Bildende Künste. Seit
1899
Professor. (Brg. Biogr. Lex., Seite
376
).
197
Feldpostbriefe aus dem deutsch-französischen Kriege von
1870/71
des Freiwilligen Alfred Rudert, mitgeteilt von
u.a. Hermann Mitgau in Brg. Jb.
1971
, Seiten
234
ff.
198
Gustav von Kortzfleisch, „Hundert Jahre braunschweigische Infanterie”, in BrgM
1909
, März, S.
25
ff., und Ernst
Orth,
„100
Jahre Geschichte Braunschweigischer Artillerie”, BrgM November
1913
, Seiten
121
-
132
.
199
Die deutschen Truppen in einer Stärke von
900.000
Mann hatten große Teile Frankreichs besetzt und zahlreiche
Festungen im Osten und Norden Frankreichs erobert.
200
Ernst Engelberg, wie Anm.
186
, Seite
750
.
201
Ernst Engelberg, wie vor, Seite
752
.
202
Ernst Engelberg, wie vor, Seite
753
.
203
Abgesehen von militärischer und politischer Stärke: Im neuen Reich hatte Preußen einen Flächenanteil von
65
%
und einen Bevölkerungsanteil von
60
%.
204
Bismarck, wie Anm.
35,
Seiten
426
ff.
205
Ernst Engelberg, wie vor, Seite
754
.
206
Meyers Lex., Band
4
, Seite
828
.
207
Nds StAWF,
5
N
126
(Tagebuch
1872
).
208
Nds StAWF,
5
N
125
(Tagebuch
1871
).
209
von Holy-Poniencitz, Traugott, geboren
1818
in Seesen, gestorben
1879
in Braunschweig; ursprünglich in
holsteinischen Diensten, seit
1851
als Premierleutnant und Kompanieführer beim braunschweigischen Militär.
1868
Kammerherr,
1878
ausgeschieden, wohnte Wolfenbütteler Straße
15
; er war ein vom Herzog sehr geschätzter
Gesprächspartner.
210
Nds StAWF,
5
N
125
, Blatt
28.
211
Graf Eberhard von Stolberg-Wernigerode (
1810-1872
) aus dem schlesischen Zweig der Familie, seit
1853
erbliches
Mitglied des preußischen Herrenhauses, später dessen Präsident und seit
1869
Oberpräsident von Schlesien. Vgl.
auch Anm.
133
.
212
Diese Äußerungen Walkers aus Berlin hat der Herzog in englischer Sprache niedergeschrieben: „Walcker said the
Prince royal of Prussia would make no objection to the krown, prince of Hanover becoming Duke of Brunswick as
he would by that act acknowledge the anexion of Hanover, and the king could not reign being blind.” Englischer
Botschafter in Berlin war von
1871-1884
Lord Odo Russel, seit
1881
Lord Ampthill.
213
Hans Philippi, wie Anm.
18,
Seite
190
.
214
Wörterbuch der Geschichte, von Konrad Fuchs und Heribert Raab, wie Anm.
11,
Seite
255
.
Kapitel
3 – 4
215
Hiermit sind keine kartellähnlichen Absprachen gemeint, sondern-ähnlich wirkende-„lenkende” Maßnahmen des
Gesetzgebers, wie Basel II (Vorschriften über Eigenkapital der Banken, Pflicht zur Firmenbewertung, Rating
genannt, und danach gestaffelte, unterschiedliche Kreditkosten, auch Kreditverweigerung) oder weitere
Verordnungen zum Schutze des Kreditsystems und der Volkswirtschaft. [Merke: Die von Werbespezialisten
ersonnenen Überschriften verharmlosen oft den wahren Inhalt der Botschaft! Nicht immer ist „drin” was „drauf ”
steht].
216
Band II, Seite
51
ff.
217
Vergl. Band I, Seite
604
ff. Zum braunschweigischen Wirtschaftsleben bis
1848
auch Band II, Seite
269
ff. (Anhang
104
, Beschreibung von Carl Venturini).
218
Gerhard Schildt, „Braunschweig, Geschichte einer agrarisch geprägten Region”, Hannover
1997
, Seite
102
ff. und in:
„Die Braunschweigische Landesgeschichte”, Braunschweig
2000,
Seiten
787
ff.
219
Einige Bauern ersetzten ihre alten, baufälligen Wohnhäuser durch geräumige, villenartige Wohngebäude,
sogenannte „Rübenburgen”.
220
Auch in den Braunschweiger Eisenbahnwerkstätten wurden unter John Blenkinsop (
1813-1884
) zwei Lokomotiven
gebaut, da man Erfahrungen gewinnen und von englischen Fabrikaten unabhängig werden wollte. Man überließ
jedoch bald diese Tätigkeit der
1837
gegründeten Zorger Maschinenfabrik, die im September
1839
mit dem Bau des
ersten Tenders begann. Insgesamt wurden
32
Tender gebaut, davon allein elf für die braunschweigische Staatsbahn,
381