Seite 104 - Karl_und_Wilhelm_3

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168
Nds StAWF,
5
N
129
, Tagebuch
1875
, Blatt
79
.
169
Phalsburg, auch Phalsbourg oder Pfalzburg, vorübergehende Garnisonsstadt des Braunschweiger Infanterie-
regiments, etwa auf halber Strecke zwischen Saarbrücken und Straßburg gelegen, wie Anm.
189
.
170
Im Jahre
1875
bestand die Spitze des Ministeriums aus folgenden Herren: Johann Carl Wilhelm Schulz (
1806-1888
),
Excellenz und wirklicher Geheimrat, Christian Friedrich Zimmermann (
1805-1878
), wirklicher Geheimrat, Eduard
Trieps (
1811-1884
), wirklicher Geheimrat, und Carl Albert Grotrian (
1813-1881
), Ministerialrath, zuvor Rechtsanwalt
und Notar sowie ab
1860
Obergerichtsrat.
171
Kammerherr Theodor Joh. Chr. von Hantelmann, Finanzdirektor beim Herzoglichen Steuer-Collegium, Abt
Thiele, Hofprediger und Pastor an St. Blasii, der Domkirche und Prof. Dr. Hermann Riegel, Direktor des
Herzoglichen Museums.
172
Briefe der Kaiserin Friedrich, wie Anm.
48
, Seite
148
.
173
Andrassy (
1823-1890
), Guyla, Graf, österreichischer Minister. Näheres über ihn bei Bismarck, wie Anm. 35, Seiten
523
ff.
174
Bismarck, wie Anm.
35
, Seite
397
.
175
Bismarck, ebenda, Seite
403
.
176
Moltke (
1800-1891
), Hellmuth Karl Bernhard Graf von, preußischer Generalfeldmarschall,
1870/71
Chef des Gene-
ralstabes, aus altem mecklenburgischen und dänischen Adelsgeschlecht, dessen Motto war: Getrennt marschieren,
vereint schlagen! Als Dotation erhielt er vom König Wilhelm das Rittergut Kreisau, ca.
30
km westlich von Breslau,
und machte daraus eine Familienstiftung (Fideikommiss). Hier wurde er auch beigesetzt. Kreisau, eine Stätte des
deutschen Widerstands gegen Hitler, ist inzwischen renoviert worden und dient als deutsch-polnische
Begegnungsstätte.
177
Michael Stürmer, „Das ruhelose Reich”,
1983
, Seite
165
.
178
Mitrailleuse, Kartätschen-Kanone, später auch Ausdruck für Maschinengewehr.
179
Joachim Kühn (Brg. Jb.,
1965
, Seiten
142
und
143
): „Herzog Karl II. und Napoleon III. nach ihrem ungedruckten
Briefwechsel”; vgl. Kiekenap, Karl und Wilhelm, Band II, Seite
353
, Anm.
242
.
180
Hierzu auch in den Briefen der Kaiserin Friedrich, wie Anm.
48
, Seite
85
.
181
Kronprinzessin Viktoria (Briefe der Kaiserin Friedrich), wie vor, Seite
93
.
182
Vogel von Falckenstein (
1797-1885
), Eduard von, preußischer General,
1866
in führender Stellung im Kampf gegen
Hannoveraner und Bayern, seit
1870
Generalgouverneur der deutschen Küstenprovinzen und von Königsberg.
Anerkannter Glasmaler, der ursprünglich Theologe werden wollte.
183
Bismarck, Anm.
35
, Seite
412
; über englischen Einfluss, Seite
425
.
184
Bismarck, ebenda, Seite
425
.
185
Am
27.
Dezember
1870
wurden schließlich die ersten Granaten abgefeuert. Maßgebend für diese hinausgeschobene
Maßnahme war nicht nur die Abneigung Moltkes und höfischer Kreise gegen eine Beschießung der französischen
Hauptstadt, dem „Mekka der gebildeten Welt”, sondern auch der Mangel an Eisenbahnwaggons zur
Heranschaffung der Kanonen und der schweren Munition. Roon, massiv unterstützt von Bismarck, der inzwischen
die Zustimmung des preußischen Königs erreicht hatte, setzte sich dafür ein, dass das Transportproblem mit
4.000
Pferden gelöst wurde, und am
27
. Dezember wurden die ersten Granaten auf den Mont Avron abgefeuert. Diese
stark befestigte Anhöhe, östlich von Paris, zur Überwachung der Marne-Übergänge von zentraler Bedeutung,
wurde nach zweitägigem Artilleriefeuer am
29
. Dezember von den Deutschen (
12.
Korps) besetzt. (Bismarck, wie
Anmerkung
35,
Seite
424
und Meyers Lex., Band
2
, Seite
205
).
186
Ernst Engelberg, „Bismarck, Urpreuße und Reichsgründer”, Berlin
1985
, Seite
751
.
187
Briefe der Kaiserin Friedrich, wie Anm.
48
, Seite
128
.
188
Festzeitung zur Hundertjahrfeier des Braunschweig. Husaren-Regiments Nr.
17
,
1809-1909
, Seiten
25
ff. und
Festzeitung vom
1.
April
1909
zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Braunschweigischen Infanterie-
Regiments Nr.
92
, Seite
20
ff. Auch: „Geschichte des Braunschweigischen Infanterie-Regiments Nr.
92
,
3
. Band”,
von Otto/Kortzfleisch, Seiten
1
ff. und Seite
338
ff.
189
Pfalzburg (jetzt: Phalsbourg an der A
4
, Autobahn Straßburg-Metz gelegen), Kantonshauptstadt im –
vorübergehend – deutschen Bezirk Lothringen, Kreis Saarburg, in der Nähe der Vogesen. Garnison und Befes-
tigungen durch den berühmten Festungsbaumeister Vauban gebaut; im Jahre
1890
etwa
3.700
Einwohner, davon
800
Evangelische und
90
Juden. (Meyers Lex., Band
15
, Seite
686
.) Im Kriege
1870
wurde Pfalzburg nach längerer
Einschließung am
12
. Dezember von den Deutschen genommen. Die Festungsbauwerke wurden später geschleift.
Vgl. auch Anm.
169
.
190
Festzeitungen, ebenda, Seite
8
.
191
Karl Lange, wie Anm.
155,
Seite
23
.
192
Oberstleutnant E. Schweppe in: BrgM Februar
1909
, Seite
13
ff.
193
Bazaine, Francois Achille (
1811-1888
), französischer Marschall, nach dem Rücktritt des Kaisers seit dem
12
. August
1870
Oberbefehlshaber der bei der Festung Metz konzentrierten französischen Rheinarmee, ließ sich nach den
Schlachten im Raum Mars la Tour bis Gravelotte in Metz einkesseln, weil er an eine baldige deutsche Niederlage
glaubte. Da der Krieg sich in die Länge zog und die Verpflegung in Metz zu Ende ging, kapitulierte er am
27
. Ok-
380