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Di e ver fasste K i rche und di e l andese i genen Hochschu l en
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DI E VERFASSTE K IRCHE UND
DI E L ANDESE IGENEN HOCHSCHULEN
von Peter Albrecht
Für unsere Vorfahren war eine Universität ohne Theologische Fa-
kultät einfach nicht vorstellbar, und so umfasste auch die 1576 ge-
gründete Universität Helmstedt mit der theologischen, juristi-
schen, medizinischen und philosophischen alle vier klassischen
Fakultäten.
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Hier wurde bis zu ihrer Schließung 1809 die Mehrheit
der im Braunschweigischen beschäftigten Pfarrer ausgebildet. Es
wäre jedoch verfehlt, dass mit dem Ende der Universität Helm-
stedt, dem Ende der Pfarrerausbildung im Bereich der heutigen
Landeskirche auch die Beziehungen zwischen verfasster Kirche
und Hochschulen endeten. Generell gilt es zu betonen, dass
Hochschulen einfach durch
ihre Existenz die Gesellschaft
ihres Ortes und die ihres Lan-
des geprägt haben und dies
noch immer tun. Allein da-
durch ist Kirche mit einbezo-
gen. Aus dem Kreis der Leh-
renden und Studierenden
wirken viele ehrenamtlich in
Kirchengemeinden und ande-
ren kirchlichen Einrichtungen
mit. Doch die Berührungs-
punkte sind vielfältiger. Einer
der wesentlichen Gestalter des
Collegium Carolinum (CC)
war der Abt Johann Friedrich
Wilhelm Jerusalem (1709-
1789), darauf wurde an ande-
rer Stelle schon hingewiesen.
Auch wenn das 1745 gegründe-
te CC selbstverständlich als
Höhere Schule gleich einer
Universität nicht dem Konsis-
torium unterstellt wurde, so
war damit keine Absage an die
Abb. 1:
Johann Wilhelm Gott-
lieb Wolff (1750-1823),
Porträt, Öl auf Lein-
wand (Stadt und Kreis-
museum Wolfenbüttel),
Foto: O. Hoppe, Braun-
schweig