Seite 137 - Kirchenbuch

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K i rchenbau im Braunschwe i ger Land
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Die Glocke steht wahrscheinlich auch im Zusammenhang mit
der von Bischof Bernward von Hildesheim, zu dessen Bistums-
sprengel Lutter gehörte, in dieser Zeit besonders gepflegten Glo-
ckengießkunst.
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Neuerdings wird diese Datierung der Glocke al-
lerdings aufgrund von Vergleichen mit formverwandten Glocken
des gleichen Verbreitungsgebiets bestritten und auf das 12. Jahr-
hundert verschoben.
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Die Datierung der Glocke in Lutter am Bar-
enberge muss daher zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert offen
bleiben.
Aus dem 12. Jahrhundert sind uns 9 Glocken erhalten, z. B. allein
2 in der Klosterkirche Neuwerk in Goslar, aber auch in den Kir-
chen in Alshausen, Wolperode, Cattenstedt, Büddenstedt, Helm-
stedt St. Marien, Glentorf und Wetzleben
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, teilweise in gotischer
„Zuckerhutform“. Die Zahl erhaltener Glocken nimmt nach dem
12. Jahrhundert weiter zu: Im 13. Jahrhundert 11 Glocken, im 14.
Jahrhundert 23 Glocken, im 15. Jahrhundert 24 Glocken, im 16.
Jahrhundert 29 Glocken, im 17. Jahrhundert 56 Glocken, im 18.
Jahrhundert 65 Glocken und im 19. Jahrhundert 111 Glocken. In-
gesamt beträgt die Zahl historischer Glocken vor dem 20. Jahr-
hundert 217 Glocken bei einem Gesamtbestand von rund 1050
Glocken in der braunschweigischen Landeskirche.
Abb. 3 (links):
Rückkehr einer Glocke
von St. Martini,
Braunschweig,
Braunschweiger Hafen
(1950),
Foto: Hans Steffens,
Braunschweig;
Fotonachweis:
Landeskirchliches
Archiv Wolfenbüttel
Abb. 4 (rechts):
Glockenlager,
Goslar (1950),
Foto: Hans Steffens,
Braunschweig;
Fotonachweis:
Landeskirchliches
Archiv Wolfenbüttel