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Die Buchreihe
„Die Braunschweigische Luftfahrt“
im Appelhans Verlag
Band 1
Rolf Ahlers und Gerhard Sauerbeck
Geschichte des Forschungsstandortes Braunschweig-Völkenrode
Ein großes Gebiet, während Jahrhunderten als Kulturlandschaft geformt –
land- und forstwirtschaftlich genutzt – rief plötzlich besonderes Interesse
hervor. Von der im Frühjahr 1935 in Berlin vorgetragenen Auffassung –
Deutschland benötige eine neue große Luftfahrtforschungsanstalt – dauerte
es lediglich eine kurze Zeitspanne, bis im Herbst 1935 die Bauarbeiten am
Forschungsstandort Braunschweig-Völkenrode begannen.
Die dazu gegründete Deutsche Forschungsanstalt für Luftfahrt e.V. (DFL) –
ab 1938 Luftforschungsanstalt (LFA) genannt – erarbeitete in wenigen Jah-
ren einen deutlichen Wissenszuwachs. Dann musste die Arbeit eingestellt
werden, die Versuchsanlagen endeten in Demontage und Zerstörung.
Not und Erfordernis sowie wissenschaftlich geprägter Weitblick belebte
den Forschungsstandort jedoch neu. Im Jahre 1947 begannen auf den beiden
nunmehr organisatorisch getrennten Geländeteilen die grundlegenden Tä-
tigkeiten anderer Fachrichtungen als FAL und PTB. Die Bundesforschungs-
anstalt für Landwirtschaft (FAL) erarbeitet Entscheidungshilfen für die Ver-
braucherschutzpolitik sowie die Ernährungs-, Landwirtschafts- und
Forstwirtschaftspolitik und ist in diesem Rahmen wissenschaftlich selbstän-
dig tätig. Die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) ist das Nationa-
le Metrologie-Institut der Bundesrepublik Deutschland, sie betreibt For-
schung und Entwicklung auf allen Gebieten des Messwesens.
Der Wiederbeginn der Luftfahrtforschung in Braunschweig konnte 1953
ohne rechtlichen Aufwand erfolgen, da der Status als Deutsche Forschungs-
anstalt für Luftfahrt e.V. (DFL) erhalten geblieben war. Allerdings bekam
die Anstalt nunmehr ein Gelände am Flughafen Braunschweig-Waggum zu-
gewiesen. Die heutige Bezeichnung lautet: Deutsches Zentrum für Luft- und
Raumfahrt e.V. (DLR).
Broschiert, 17 x 24 cm, 160 Seiten,
ISBN 978-3-930292-90-5, vergriffen