Seite 76 - Luftfahrtgeschichte

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WERNHER BAUMBACH
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liert. Gleichzeitig wurde der Segelflug in den Nordteil des Flughafens ver-
legt. Die Segelf lugzeuge und zugehöriges Gerät waren bisher am Südrand
des Rollfeldes untergebracht. Zur Vermeidung langer Transportwege quer
zur Start- und Landebahn wurde daher 1966 eine 30 m x 20 m große Halle
im Norden errichtet, in der die Segelf lugzeuge des Aero-Club, des PSV
„Blau-Gelb“ und des LBW Berlin untergestellt wurden. Schon 1963 hatte
die Flughafengesellschaft in diesem Bereich eine feste Unterkunft für die
Berliner Segelf lieger errichtet, und 1983 kam das Vereinsheim des Aero-
Club Braunschweig hinzu. Am 30. November 1967 konnte dann eine 1200
m lange und 30 m breite Start- und Landebahn mit Asphaltbelag in Betrieb
genommen werden, die 1970 auf 1560 m und 2001 auf 1680 m Länge erwei-
tert wurde. Neben dieser befestigten Bahn wurde südlich davon eine paral-
lele 900 m Grasbahn für Motorf lugzeuge hauptsächlich für die Schulung
eingerichtet.
Nach dieser Neuordnung der Nutzung des Rollfeldes stieg im ersten Be-
triebsjahr der neuen Startbahn die Zahl der Flugbewegungen mit mehrmo-
torigen Flugzeugen um 50%. Ein großer Teil davon entfiel auf zwei- und
mehrstrahlige Geschäftsreiseflugzeuge. Für den neuen Bedarf wurde 1967
die Unterflurtankanlage erweitert, so dass jetzt zwei Sorten von Flugbenzin
für Flugmotoren und für Strahlantriebe angeboten werden konnten. Der
Treibstoffumsatz der Flughafentankstelle nahm um fast 100% zu. Für den
Winterdienst auf den Bahnflächen und befestigten Vorfeldern wurden 1968
Asphaltierte Start- und
Landebahn (09/27) sowie
Zurollbahn zur Ostschwelle
des Flughafens 1967
(Flughafengesellschaft
Braunschweig)