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Münzähnliche Objekte
sie in der Münzstätte Braunschweig. Dies muss vor dem 25.
Dezember 1854 geschehen sein, dem Todestag des Gastwirts
Busch.
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Bergbaumarken und -jetons
Eine eigene Gruppe bilden Marken und Jetons, die sich auf den Bergbau beziehen oder im Bergbau
praktische Anwendung fanden. Die Unterscheidung zwischen Marke und Jeton ist problematisch.
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Der Begriff ‚ Jeton’, vom französischen
jeter
(= werfen) abgeleitet, bezeichnete ursprünglich die
Auswurfsmünzen, die der französische König bei hohen Festlichkeiten als Erinnerungstücke unter
das Volk warf. Da wir nicht immer wissen, zu welchem Zweck die Münzstätten im Harz ihre münz-
ähnlichen Prägungen herstellten, sollte man den Begriff ‚Jeton’ nur mit Einschränkungen verwenden.
Am ehesten noch könnte man die so genannten ‚Bergrechnungsmarken’ dazu zählen, wenn es richtig
ist, dass sie am Ende eines Bergquartals an verdiente Mitarbeiter zur Anerkennung verl iehen
wurden.
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Da diese Marken erst Ende des 18. Jahrhunderts aufkamen und in der hannoverschen
Münzstätte Clausthal geprägt wurden, spielen sie für den Braunschweiger Bereich aber keine große
Rolle.
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Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurden von der Bergverwaltung als Quittungs- oder
Abrechnungsmarken kupferne Bergwerks-Fördermarken ausgegeben
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, die so genannten ‚Huntslaufzei-
chen’ (auch in der Form ‚Hundslaufzeichen’ geschrieben). Der Begriff ‚Hunt’ ist eine Verballhornung
des slowakischen Wortes
hyntow
für den vierrädrigen Förderwagen, mit dem die Erze oder das taube
Gestein (die so genannten ‚Berge’) in den horizontalen Stollen transportiert wurden.
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Die ältesten da-
tierten ‚Huntslaufzeichen’ stammen aus dem Jahr 1660 (Abb. 569)
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, die Mehrzahl aber aus dem
18. Jahrhundert.
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Die Grube ‚Wildemanns Fundgrube’, die auf der Marke mit dem Buchstaben W abgekürzt wird, war
die älteste Grube der Bergstadt Wildemann. Von 1526 oder 1529 bis 1679 war sie in Betrieb.
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Die
Oberharzer Fördermarken waren offizielle Marken������������������������������������������������
, die rein zweckmäßig für Abrechnungsfragen ver-
wendet wurden und deshalb auch kaum künstlerische Ansätze zeigen. Sie tragen alle auf der Rück-
seite den Förderwagen und die Zahl eins, bis auf wenige Ausnahmen auch eine Jahreszahl. Auf den
Vorderseiten steht die Abkürzung des Grubennamens, oft auch noch der Buchstabe E für ‚Erz’ oder
B für ‚Berg’, je nachdem was mit dem ‚Hunt’ transportiert worden war.
Abb. 570:
Marke auf den Oberverwalter Otto Brendeken, 1623,
Münzstätte Zellerfeld oder Goslar. – Kupfer. 3,22 g.
23,5mm. – HAUM Inv.-Nr. 797b/2.
Vorderseite:
OTTO BRENDEKEN · F · B · O · V · (Fürstlich Braun-
schweigischer Ober-Verwalter); Brustbild des Otto
Brendeken nach links.
Rückseite:
RECTE · FACI · NEMIN · TIMEAS
*
(= tue recht und
scheue niemanden); ovaler Schild mit Helm und Helm-
decke geschmückt, darin eine kleine Eiche mit zwei
Blättern und zwei Eicheln. Links und recht neben dem
Schild die Jahreszahl 16-23.
Abb. 569:
Bergwerksfördermarke (Huntslaufzeichen)
der Grube ‚Wildemanns Fundgrube’, 1660, Münzstätte
Zellerfeld. – Kupfer. 1,99 g. 23,1mm. – HAUM Inv.-Nr.
791/8.
Vorderseite:
W, umgeben von vier Rosetten.
Rückseite:
I, darunter Förderwagen (‚Hunt’) zwischen zwei
Rosetten. Unten 1660.
Abb. 568:
Braunschweig, Spielmarke
des Gasthauses „Zum
Grünen Jäger“, vor 1854. –
Bronze. 5,85 g. 23mm. –
HAUM Inv.-Nr. 792/29.
Vorderseite:
drei halbkreisförmig ge-
steckte Karten (Pik-As, Pik-
Zwei und Kreuz-As),
darüber ZUM GRÜNEN
JÄGER, darunter VER-
GNÜGEN.
Rückseite:
RABINDJE! D.(en)
GR.(oten) WATERKETTEL;
aufrecht stehende Gestalt
nach rechts.