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Das Ende von Schloss und zweiter Quadriga 1945 – 1960
B
untmetalldiebe machten nach 1945 der dem Krieg ent-
kommenen Quadriga den Garaus, das begehrte wertvolle
Kupfer war zu verlockend in Schwarzmarkt-Zeiten. 1960,
beim Abriss des Schlosses, war dann auch das Ende des
übrig gebliebenen Eisenskelettes gekommen.
Nur der Name „Schlosspark“ und wenige Relikte (vier Säulen-
kapitelle vom Portikus im Springbrunnen) erinnerten noch verschämt
an die einstige Residenz mit ihrer auffälligen Quadriga am historischen
Standort.
Der Schloss-Abriss 1960
Nach nahezu einhelliger Meinung vieler damaliger Experten auch
der TU Braunschweig war eine Rekonstruktion des stark be-
schädigten Schlosses vertretbar und möglich. Der Zerstörungs-
grad war im Vergleich beispielsweise mit der Fürstbischöf-
lichen Residenz Balthasar Neumanns in Würzburg (heute
Weltkulturerbe) eher gering, dies belegen auch zeit-
Die zweite Quadriga Howaldts. Sie
überdauerte die Zeiten bis
nach 1945.
Luftaufnahme von 1938