Anmerkungen
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Deutung der Cybele, die der Literatur nach tat
sächlich eine Mauerkrone als Helm trägt, ist aber
nur schwer nachvollziehbar, s. in: Der kleine
Pauly, Lexikon der Antike, Bd. 3, Sp. 383 – 390.
50 S. K. Schefold u. a., Die Griechen und ihre Nach
barn, PKG, Abb. 324, ferner, J. Irmscher, Lexikon
der Antike, 1987, S. 308.
51 So auch Wilmowsky, S. 297. Es könnte sich bei
den Strichen, die als Schild auslegt werden, ge
nausogut um das Zügelbündel handeln, das
dann die ausgeführte Brunonia vom Tischmo
dell festhielt.
52 S. J. C. Cooper, Illustriertes Lexikon der traditio
nellen Symbole, 1986, S. 97 zu den vielfältigen
Deutungen der Laubarten.
53 S. Arndt, Briefwechsel, S. 216, die Beschreibung
der „ruhig gehenden“ Pferde, Rietschel am
6.1.1856 an Schiller und s. Oppermann, S.339.
54 Die ersten Anfänge reichen in die von der Antike
begeisterten Barockzeit im 17. Jahrhundert zu
rück. Es werden mit Versailles – hier die Gleich
setzung Ludwig XIV. mit Apollon – und in Mün
chen – hier die Allegorie der „Patronae Bavariae“
von Hans Krumpper von 1615 – fast die gleichen
Bildzentren für Allegorien wie später im 19. Jahr
hundert wieder angetroffen!
55 S. zur Berliner Quadriga besonders Zimmer,
Paschke, Das Tor, S. 10 und 161 ff.
56 S. Grieben, Wien, S. 97. Standort Wien I; Frey
ung, Figuren von Ludwig Schwanthaler, Bronze
guss Ferdinand Miller.
57 S. Bramböck, München, S. 10, das patriotische
Volksfest anlässlich der Enthüllung der Bavaria
auf der Theresienwiese am 9. Oktober 1850.
58 Bernhard Kiekenap, Karl und Wilhelm, Bd. II,
S. 239 ff.
59 S. hierzu Katalog Rietschel, S. 24.
60 S. Katalog Rietschel, S. 24 und 162 ff.
61 Man denke z. B. an die ähnlichen Figuren der so
genannten Nazarener Malerschule.
62 S. zum Versand Arndt, Briefwechsel, S. 219-221,
Rietschel am 4.4., 12.4. und 16.4.1856 an Schil
ler.
63 Maße nach Katalog Rietschel, S. 233, die Bruno
nia hat die Maße von 46,50 cm Höhe, 20,5 cm
Breite und 18 cm Tiefe, der Wagen von 34,5 cm
Höhe, 29 cm Breite und 35 cm Tiefe.
64 S. zum Modellverbleib H. Mack, Geschichte der
Quadriga auf dem Schlosse zu Braunschweig, in:
Braunschweiger Kalender 1934, S.32.
65 Oppermann, S. 346, zu Nr. 36 im Katalog des
Rietschelmuseums Dresden: „die Quadriga für
das herzogliche Schloss zu Braunschweig, dar
stellend das Städtebild Braunschweigs, Brunonia,
welche ein Viergespann fährt; nachdem es beim
Brande des Schlosses vernichtet, zum zweiten
Male in dreifacher Vergrößerung in Kupfer ge
trieben und auf dem Schlosse zu Braunschweig
aufgestellt.“
66 S. Arndt, Briefwechsel, S. 213, Rietschel am
11.11.1855 an Schiller und S. 214, Schiller am
19.11.1855 an Rietschel.
67 S. zu den Figurenmaßen Arndt, Briefwechsel,
S. 223 und S. 237, Rietschel am 26.4.1856 und
am 1.2.1857 an Schiller. – 1 Fuß braunschwei
gisch = 28,52 cm, s. Heinz Ziegler, Alte Gewich
te und Maße im Lande Braunschweig, 1969,
S. 153
68 S. Arndt, Briefwechsel, S. 215, Schiller am
13.12.1855 an Rietschel, der in den technischen
Fragen von Baurat Louis Kuhne, dem ehemali
gen ersten Mitarbeiter von Ottmer, und von Bau
rat Voigt beraten wurde.
69 S. Arndt, Briefwechsel, S. 339. Der Landsyndi
cus Johann Wilhelm Oestreich hatte dieses am
19.5.1856 Rietschel, mitgeteilt und dieser, s. ebd.
S. 225, es seinem Freunde Schiller am 23.5.1856.
70 S. Arndt, Briefwechsel, S. 338 f. und S. 223, Riet
schel am 29.4.1856 an Schiller. – S. H. Riegel,
Georg Howaldt und die Kunst, Bildwerke in Kup
fer zu treiben … , 1874, S. 31, mit der Gewichtsan
gabe von „300 Centnern“ (= 15 To.) für die zweite
Quadriga, die etwas kleiner war als die erste, so
dass eine ähnliche Gewichtsannahme für die
erste Gruppe auch zutrifft. Das Gewicht einer
Quadriga aus Bronzeguss schätzt Riegel, S.31,
(übermäßig) auf „1000 Centner“ (= 50 To.), was
etwa dem doppelten Gewicht der Quadriga III
mit 25,8 To. entspräche.
71 S. Arndt, Briefwechsel, S. 227, Schiller am
27.5.1856 an Rietschel.
72 S. Arndt, Briefwechsel, zu den vielen Äußerun
gen Rietschels zum Modell und zum Begriff
„Skizze“, s. besonders S. 223 f., Rietschel am
26.4.1856 an Schiller.
73 S. ebd. zum häufig verwendeten Begriff „Hülfs
modell“.
74 S. Arndt, Briefwechsel, S. 222 ff., Rietschel am
26.4.-30.4.1856 an Schiller.
75 S. Arndt, Briefwechsel, S. 227, Schiller am
27.5.1856 an Rietschel.
76 S. Arndt, Briefwechsel, S. 230, Schiller am
1.11.1856 an Rietschel. Zur Geldnot bei Howaldt,
s. ebd. S. 269, Schiller am 1.6.1859 an Rietschel.
Die Summe von 32.000 RT entspricht von ca. 1, 6
Mill. Euro und ähnelt dem Betrag, den eine Fir
ma 2005 für die Herstellung der dritten Quadri
ga aus Kupferplatten kalkuliert hatte: 1,2 – 1,4
Mill. Euro.
77 S. R. Bötticher u.a., Die Architekturlehrer der
TU Braunschweig 1814-1995, S. 85.