Seite 8 - Raabe_inspiriert

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besten Sinn einer produktiven Rezeption. Der Er-
zähler Raabe sollte durch diese Aktivität im Be-
wusstsein der Leser und der Bürger lebendig bleiben
– und der Wettbewerb sollte dazu beitragen, dass
Raabes Werk wiederentdeckt werden kann. Dies ge-
schah zum Gedenken des 100. Todestages von Wil-
helm Raabe am 15. November 2010.
Einsendeschluss war Raabes Geburtstag, 8. Sep-
tember 2010. Es gab zahlreiche Einsendungen von
Autoren aus Berlin und Braunschweig, Goslar, Salz-
gitter, den Landkreisen Peine und Wolfenbüttel
sowie aus Wolfsburg. Erfreulich war für uns als Ver-
anstalter, dass mehr als zwei Drittel der Wettbe-
werbsteilnehmer „neue“ Autoren und Raabe-Freun-
de sind. Inspirieren ließen sie sich vor allem von
Wilhelm-Raabes Texten „Abu Telfan“, „Altershau-
sen“, „Die Chronik der Sperlingsgasse“, „Fabian
und Sebastian“, „Holunderblüte“, „Pfisters Mühle“,
„Die schwarze Galeere“, Stopfkuchen“, „Unruhige
Gäste“, „Unseres Herrgotts Kanzlei“ und „ZumWil-
den Mann“. Basierend auf all diesen Erzählungen
sind nun neue „Raabe“-Geschichten entstanden.
Geldpreise in Höhe von 500, 300 und 200 Euro ha-
ben die drei Jurymitglieder Andreas Böttcher vom
Literaturzentrum Raabe-Haus, Martin Jasper von
der Braunschweiger Zeitung und der AG-Sprecher
Dr. Lutz Tantow den Autorinnen Lisa Kurkowski,
Kirsten Döbler und Annett Volmer zugesprochen.
Die Preisverleihung nahm Landrat Jörg Röhmann
am 3. Dezember 2010 im Rahmen eines Festaktes
im Herrenhaus Sickte vor. In den Jury-Begründun-
gen heißt es: