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Perspektive darstellen. So wäre beispielsweise denkbar, die wiederhergestellten Räume des Neuen Herzog-
appartements als barocke Gemäldegalerie zu nutzen, in der für die Wolfenbütteler Geschichte besonders
wichtige Exponate des Anton Ulrich Museums, die derzeit ein verborgenes Dasein in den dem Publikum
unzugänglichen Magazinen fristen, eine neue Heimat finden könnten. Diese und viele andere mögliche
Projekte und Ideen rund um das Schloss, die sinnstiftend und bereichernd die Bedeutung des Kunst-, Kul-
tur- und nicht zuletzt Wirtschaftsstandorts Wolfenbüttel festigen und bestätigen, sollten im Kreis der Verant-
wortlichen und Interessierten mit Elan und Begeisterung für die Sache diskutiert und vorangebracht werden.
Dass bereits in der Vergangenheit mit beharrlicher Mühe und Aufopferung Großartiges für eine sinnvol-
le Nutzung und Erhaltung des Wolfenbüttler Herzogsschlosses, wie es sich uns heute präsentiert, von den
engagierten Wolfenbütteler Bürgerinnen und Bürgern, aber auch den vormaligen Leitern des ehemaligen
Stadt- und Kreisheimatmuseums, Dr. Friedrich Thöne und Dr. Rolf Hagen, sowie einer Reihe von Bezirks-
konservatoren des niedersächsischen Instituts für Denkmalpflege geleistet wurde, sei ganz zum Schluss noch
einmal mit Nachdruck und herzlichem Dank erwähnt. Ausdrücklich genannt seien schließlich die Leihge-
ber des Museums im Schloss, ohne die wesentliche Exponate nicht in den Schlossräumen zu sehen wären:
Das Braunschweigische Landesmuseum, das Herzog Anton Ulrich-Museum und das Städtische Museum
in Braunschweig, das Niedersächsische Landesmuseum Hannover, die Herzog August Bibliothek und das
Niedersächsische Landesarchiv, Staatsarchiv in Wolfenbüttel sowie Seine Königliche Hoheit Ernst August
Prinz von Hannover und die Braunschweigische Ritterschaft.