ligen Grabstelle in den Boden eingelassen. Während der
zeitgleich aufgestellte Stein lediglich die Inschrift
„Auf die-
sem Friedhof ruhen 857 Opfer des Krieges und der Gewal-
therrschaft 1939 – 1945“
trägt, gibt die, einige Jahre spä-
ter von engagierten Bürgern initiierte Metallplatte etwas
nähere Informationen über die Opfer:
„Auf diesem Friedhof
liegen 857 Opfer des nationalsozialistischen Herrschafts-
systems begraben: Arbeiter, Kriegsgefangene, Zwangsarbei-
ter. Sie waren Häftlinge des Straf- und Todeslagers 21, das
den Nationalsozialisten dazu diente, die Arbeitsdisziplin
der in der Rüstungsproduktion arbeitenden Männer und
Frauen aufrechtzuerhalten und jeglichen Widerstand zu
brechen. Viele Opfer waren gezwungen, für eine Rüstung zu
arbeiten, die sich gegen ihre Heimatländer und gegen ihre
eigenen Angehörigen richtete. Der deutschen Arbeiterschaft
wurden mit dem Lager 21 die Gefahren einer Auflehnung
und von Widerstandshandlungen vor Augen geführt.
Auf diesem Friedhof werden die Folgen einer Politik
sichtbar, die die Rechte der arbeitenden Menschen und den
Frieden unter den Völkern mit Füssen tritt.“
An der Straße von Salzgitter-Hallendorf nach Salzgitter-
Bleckenstedt links dem Feldweg mit der Ausschilderung 11
Gedenkstein auf dem Friedhof Westerholz (Foto: Susanne Hübner)