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Unter der Herrschaft der den Ottonen folgenden
Salierkaiser wurde die Harz-Region wiederum zum
Schauplatz von historischer Bedeutung: Kaiser Heinrich
III. erhob seine
Lieblingspfalz Goslar
zu einem Herr-
schaftssitz, nahezu mit dem Charakter einer festen Resi-
denz des Reiches. Sein Sohn Heinrich IV. musste 1073
bei dem großen von der sächsischen Adelsopposition
geführten sogenannten Sachsenaufstand aus der bela-
gerten Harzburg fliehen. Der
Silberbergbau am Ram-
melsberg
führte seit 968 zum Aufblühen des aus einer
Wiksiedlung erwachsenen
Goslar
, bei dem
um 1005 –
1015 der erste Pfalzbau
errichtet wurde.
Der Heirat mit Richenza von Northeim, der Tochter des
letzten Brunonen, und seiner konsequenten Politik ver-
dankte
Lothar von Süpplingenburg
1106 nach dem Aus-
Ruhm und inter-
nationalen Ruf
hat Königslutter
durch den rätsel-
haften und
zugleich form-
vollendeten
Jagdfries an der
Hauptapsis
gewonnen, der
offensichtlich auf
eine oberitalieni-
sche Werkstatt
zurückgeht.
Um 1135 begann
Kaiser Lothar
III. mit dem
Bau der Stifts-
kirche in Königs-
lutter, die zu
den großen
romanischen
Kirchenanlagen
in Niedersach-
sen zählt und
weithin bis zu
Elbe und Saale
als Vorbild
wirkte.