Seite 21 - Wallring

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Der Abschnitt zwischen dem ehemaligen Augusttor
und dem Alten Bahnhof gehört zu den frühesten aus-
geführten Planungen Peter Joseph Krahes. Nach der
Einebnung der Befestigungsanlagen konnte hier 1804
mit dem Bau der Augusttorwache und der Torhäuser
begonnen werden.
Eingriffe des späten 19. Jahrhunderts, die Kriegszerstö-
rungen und die Anlage des J.F.-Kennedy-Platzes 1963
haben den ursprünglichen Charakter stark verändert und
die ursprünglich homogene Verbindung zum Löwenwall
und Windmühlenberg (E15) weitestgehend getrennt.
Lediglich auf der zur Oker gewandten Seite zwischen
Augusttorwall und Bruchtorwall ist die großzügige Pla-
nung mit weiträumigen Privatgärten und den Sichtach-
sen der Promenaden noch ablesbar. Der ursprüngliche
Dreistrahl der Platzanlage des Augusttors zeichnet sich
noch im Straßenverlauf der Westseite mit dem zwischen
1872 und 1895 entstandenen Gebäudeblock ab.
Mit der Villa Salve Hospes (A4) und der Villa Amsberg
(A10) finden sich im Verlauf des Abschnitts auch die
bedeutendsten Zeugnisse Krahescher Villenbauten in
Braunschweig, die in dessen Wallringkonzept wichtige
Akzente setzen.