Am Theater 1
Das Staatstheater ist das städtebaulich prominenteste
Einzelbauwerk Braunschweigs aus der zweiten Hälfte
des 19. Jahrhunderts. Die Architekten Wolf und Ahl-
haus entwarfen es als repräsentativen Bau in Formen
der italienischen Frührenaissance. Als architektonischer
Höhe- und Endpunkt des vom Herzen der Stadt (Dom,
Burg) ausgehenden Steinwegs wurde das Theater in den
Herzoglichen Park (E 2) eingebettet. Die systematische
Stadterweiterung Braunschweigs nach Osten erhielt mit
der 1890 errichteten Okerbrücke und der anschließen-
den Allee (E 5) eine großzügige Hauptachse. Der The-
aterbau bildet damit gleichsam ein „Gelenk“ zwischen
der Altstadt, demWallring und dem heute so genannten
östlichen Ringgebiet mit seinem reichen Baubestand aus
der Epoche der historistischen Architektur.
Der Neubau des Theaters löste das traditionsreiche
Opernhaus am Kohlmarkt aus dem 18. Jahrhundert ab.
Das Staatstheater setzt die Tradition bemerkenswerter