Ädikula:
kleiner Aufbau in Form einer Tempelfassade, ursprünglich zur
Unterbringung einer Statue gedacht, später auch zur Einrahmung von
Nischen, Fenstern und Portalen
Architrav:
Haupt- oder Tragbalken, meist über Säulen
Arkade:
Bogen oder Bogenreihe auf Pfeilern oder Säulen; auch Be-
zeichnung für einen einseitig durch Arkaden geöffneten Gang
Attika:
niedriger Aufbau oder Wandstreifen (über einem Kranzgesims)
als oberster Abschluss einer Fassade, meist mit dahinter liegenden
flachgeneigtem Dach oder Flachdach
Basis:
Fuß einer Säule oder eines Pfeilers
Bastion:
aus dem Hauptwall (Kurtine) einer Festung zunächst rundes,
später winkelförmig vorspringendes Bollwerk zur Aufstellung von
Geschützen und zum Flankenschutz der Nachbarbastionen
Beletage, Bel Étage:
Hauptgeschoss eines größeren Gebäudes. Es war
das meist größte und prächtigste Geschoss in mehrstöckigen Wohn-
und Repräsentationsgebäuden.
Blendarkade:
eine einer geschlossenen Wand vorgelagerte Arkade
Blendbogen:
Ein Bogen, der meist ohne tragende Funktion einer
Wand vorgelegt ist
Brüstung:
Wandfläche zwischen Fußboden und Fenster
Dorische Säule:
Säulenform der griechischen Antike mit einem gedrun-
genen, sich nach oben verjüngenden Schaft, der in der Regel flache, am
Säulenschaft aneinanderstoßende Längsfurchen (Kanneluren) besitzt. Sie
steht ohne Basis auf dem Unterbau und besitzt ein dreigeteiltes Kapitell.
Ehrenhof:
(franz. Cour d‘honneur) Empfangshof einer Schlossanlage,
der vom Corps de Logis und den Seitenflügeln umschlossen wird und
sich zu einer Hofseite hin öffnet.
Fensterachse:
über alle Geschosse vertikal gleichmäßig angeordnete
Folge von Wandöffnungen (Fenster und/oder Türen)
Fries:
schmaler glatter, plastischer oder bemalter Streifen zur Um- bzw.
Abgrenzung, Gliederung und Dekoration von Architekturteilen
Galerie:
nach einer Seite offener langer Gang;, Verbindungsgang; Saal.
z.B. Gemäldegalerie, Ziergalerie (Zwerchgalerie)
Gaube:
aus der Dachfläche vorgebautes Dachfenster mit eigenem Dach
Gebälk:
gesamtheit der horizontalen Bauglieder, die auf einem Kapitell
aufliegen und den darüber befindlichen Dachaufbau tragen. Seit der
Antike oberer horizontaler Bestandteil einer Säulenordnung, in der
Regel bestehend aus Architrav, Fries und und Kranzgesims.
Gesims
(auch Sims): Horizontales Bauglied, das als Streifen aus der
Wand hervorragt. Ein Gesims dient zusammen mit senkrechten Archi-
tekturelementen wie Lisenen, Pilastern und Säulen der Gliederung von
Wandflächen und Fassaden.
Glacis:
Flaches, unbebautes Gelände als Vorfeld einer Festung
Halbsäule:
aus einer Wand oder einem Pfeiler halb hervortretende Säule
Hippodrom:
(griechisch hippodromos) Bezeichnung für eine Renn-
bahn für Pferde- und Wagenrennen.
Ionische Säule:
Säulenform der griechischen Antike mit schlanken
Proportionen, die sich nur leicht nach oben verjüngt. Die Kanneluren
des Schaftes werden durch Stege getrennt und enden kurz vor dem
Säulenfuß und dem Säulenkopf in einer Rundung. Meist dreizonige