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Ein Beispiel für die Entlastung gibt die 1882 erstellte Bauzeichnung des heutigen Café Voigt auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz
Nr. 6. Selbst die Last der Außenmauern des Gebäudes werden gut durch die Gewölbe abgefangen (Schnitt X/Y und V/W).
Das Profil des Burgmühlengrabens ist in diesem Bereich quadratisch mit einer Innen-Kantenlänge von 1,14 m in Velpker Sand-
stein
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ausgeführt. Die Druckfestigkeit dieses Sandsteines reicht von 500 bis 1.280 kg/cm², seine Wasseraufnahme ist mit 0,51 Pro-
zent gering, er ist frostfest und gegen chemische Verwitterung resistent. Die einzelnen Platten sind mit Nut und Feder versehen.
Ein original Teilstück aus dem Burgmühlengraben steht im kleinen Freilichtmuseum des Klärwerks Steinhof. Der Velpker Sandstein
ist einer der härtesten und verschleißfestesten Sandsteine Deutschlands. Das alte Braunschweiger Schloss, das Herzog Anton
Ulrich-Museum, die Technische Universität und der Heinrichsbrunnen sind ebenfalls mit diesem Sandstein gebaut worden.
Während des zweiten Weltkriegs fiel bei den Angriffen oft das Städtische Wasserrohrnetz aus. Für die Bekämpfung von Groß-
bränden legte man daher eine unabhängige Löschwasserversorgung an. Neben den Feuerlöschteichen und -brunnen wurde auch
der überdeckte Lauf des Burgmühlengrabens mit einbezogen. Es sind 14 leicht zugängliche Saugschächte eingerichtet worden.
Darüber hinaus wurde der Kanal gereinigt, gespült und besonders geflutet
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. Das Einlaufschütz auf dem Friedrich-Wilhelm-Platz
ist im Zuge dieser Maßnahme 1940 erneuert worden. Die Ausführung der Planungszeichnung lässt die Kriegssituation erkennen.
Abb. 23: Bauzeichnung Friedrich-Wilhelm-Platz 6, 1882.
Abb. 24: Teilstück aus dem Burgmühlengraben.
Abb. 25: Einlaufschütz Friedrich-Wilhelm-Platz, Bauwerkzeichnung 1940.