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Die Trasse der neuen Kanalstrecke wurde eingerüstet und für die Betonierung des Gründungsfundaments vorbereitet. Die Beton-
platte wird anschließend in dem nachgiebigen Untergrund einen Ersatz für die früher verwendeten Eichenpfähle bilden.
Auf der anderen Seite der Baugrube ist der Wirbelfallschacht für den Anschluss der neuen Rohrstrecke mit Hilfe eines vor-
gefertigten Übergangsbetonrahmens vorbereitet worden (Abb. 152). Dazu wurde Bewehrungsstahl im Wirbelfallschacht ver-
ankert, mit dem Übergangsrahmen verschweißt und die Anschlussstellen danach betoniert.
Die einzelnen Rohre für die neue Leitung sind am 18. September 2009 mit Hilfe eines mobilen Krans eingebaut worden (Abb. 153).
Sie haben einen Innendurchmesser von 1,80 m.
Die Arbeiten erforderten von dem Kranführer hohe Konzentration und von den Mitarbeitern der Firma Kroker große An-
strengungen, bis die letzten Rohre durch die engen Stahlverstrebungen abgesenkt und zur Leitung zusammengefügt waren.
Nach der Rohrverlegung war das Gewölbe des Burgmühlengrabens innerhalb von zwei Wochen vollständig an die Rohrmündung
angepasst.
Zunächst ist die Sohle des Burgmühlengrabens an die Rohrleitung entsprechend angenähert worden. Danach wurde das 3,20 m
breite und 1,95 m hohe Gewölbe mit der Rohrleitung (1,80 m Durchmesser) durch Ziegelmauerwerk verbunden. Nach der voll-
ständigen Beseitigung der während der Bauzeit eingefügten Staumauer fließt nun das Wasser aus dem Burgmühlengraben un-
gehindert in die neue Umschlussstrecke ein (Abb. 154)
Abb. 151: Blick auf das Gewölbe des Burgmühlengrabens mit vollständiger
Abmauerung, 2009.
Abb. 153: Die neue Rohrstrecke wird eingebracht, Blick nach Süden, 2009.
Abb. 152: Der Wirbelfallschacht ist für den Anschluss der neuen Rohr-
leitung vorbereitet, 2009.
Abb. 154: Anschluss des Gewölbekanals an die neue Rohrstrecke, 2009.