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Einheit in Vielfalt
Die kleinen und großen Stadtteile von 300 bis 45.000 Ein-
wohner schätzen und lieben ihr Eigenleben. Den gemein-
samen Vornamen Salzgitter möchte allerdings niemand
missen. Die Menschen fühlen sich verbunden mit dieser
Stadtlandschaft, die den meisten von ihnen nach dem Zwei-
ten Weltkrieg eine neue Heimat gab.
Hier zeigt sich eine Besonderheit, wie
sie in Deutschland nur wenige Städte
vorweisen können: Angesichts der
dynamischen Bevölkerungsentwick-
lung nach 1945, vor allem durch den
Zustrom der Menschen aus den Gebie-
ten jenseits von Oder und Neiße, kann
bis heute gesagt werden, Salzgitter ist
zwar eine Stadt in Niedersachsen,
aber keine der „ostfälischen Stämme“.
Gebürtige Ostpreußen, Pommern oder
Schlesier identifizieren sich mit ihrer
Stadt ebenso wie der Ex-Rheinländer
und die „Ur-Einwohner“ aus den einst
braunschweigischen und preussischen
Dörfern. Der Schmelztiegel Salzgitter
nahm sie alle auf, auch die auslän-
dische Bevölkerung, vor allem aus der
Türkei, vom Balkan und den Südstaa-
ten der Europäischen Union, die es
während der sogenannten Wirtschafts-
wunderjahre in die Stadt zog. Zusätz-
lich belebt wurde das multikulturelle
Völkergemisch durch Neubürger dank
der Deutschen Einheit sowie durch
Aussiedler aus Osteuropa.
Es lebt sich gut in Salzgitter
Wo viel und hart gearbeitet wird, soll
der Mensch seine Freizeitmöglich-
keiten nutzen. Salzgitter hat sie: So
am Salzgittersee mit allen Formen des
Wassersports. Nicht weit entfernt
steht die Eissporthalle mit ihrem brei-
ten Angebot vom Eishockey über Eis-
stockschießen, Eislauf für jedermann
und flotten Eisrevuen. Selbst im Som-
mer kehrt in die multifunktionale
Anlage auf der dann abgetauten Eis-
fläche keine Ruhe ein, wenn sie Schau-
Unity in variety
The small and large communities of 300 to
45,000 inhabitants which comprise the
conurbation all appreciate their independ-
ent existence. Yet none of them would
wish to lose the family name Salzgitter.
The residents feel a bond with this urban
landscape, which gave so many of them a
new home in the aftermath of World War II.
Salzgitter can point to a distinction which
few towns in Germany can claim: So dy-
namic was the development in population
after 1945, due mainly to the influx of
people from the territories beyond the
Oder and Neiße rivers, that even today it is
true that while Salzgitter is a city located
in Lower Saxony, it is not populated by any
of the original “historical tribes”.
It is just as much home to natives of East
Prussia, Pomerania and Silesia as to former
Rhinelanders and its “original” inhabitants,
villagers from what were once settlements
of Prussia and Brunswick. The melting pot
that is Salzgitter took them all in, just as it
has taken in those of foreign origins, above
all from Turkey, the Balkans and southern
Europe, who were drawn to the area in the
years of the Economic Miracle. This multi-
cultural mix has since been further en-
riched by new arrivals following German
reunification, as well as people of German
extraction returning to Germany from East
and Southeast Europe (Aussiedler).
Life is good in Salzgitter
Those who work hard deserve to play hard too. And Salzgitter has the facilities for them.
There are water sports of all kinds on the Salzgittersee. Nearby is the ice rink, which of-
fers spectator sports from ice hockey to curling, skating for all the family and spectacular
Links Häuserzeile in der Warnestraße
in Salzgitter-Bad.
Unten (von oben) Kirche zu Heerte,
Franzosenbrücke in Hohenrode und
das alte Mühlrad in Gebhardshagen.
Left: A row of houses in the Warnestraße in
Salzgitter-Bad.
Below (from top): The church in Heerte,
the Franzosenbrücke (French Bridge) in
Hohenrode and the old mill wheel in
Gebhardshagen.