Seite 29 - Lebenswege

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Buchheisters politisches und gesellschaftliches Engagement war vielseitig:
Er trat 1920 der Freien Sozialistischen Jugend bei, er war Mitglied der Deut-
schen Friedensgesellschaft, des Landheimbundes und – als Freidenker – der
Freireligiösen Gemeinde in Hannover. Sein parteipolitischer Weg führte ihn
über die KPD in die Kommunistische Opposition (KPO), die sich 1928 aus
Protest gegen die linksradikale Wendung der Kommunistischen Internatio-
nale und der KPD formierte.
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1931 schloss er sich wie auch andere KPO-
Mitglieder der SAP an.
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Darüber hinaus war er – wie es 1963 in einem Nach-
ruf hieß – „von Jugend an den schönen Künsten zugetan“.
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Siehe zur Geschichte der KPO in Deutschland Karl Hermann Tjaden, Struktur und Funktion der
KPD-Opposistion KPD(O). Eine organisationssoziologische Untersuchung der „Rechts“-Opposi-
tion im Deutschen Kommunismus zur Zeit der Weimarer Republik, Meisenheim am Glan 1964,
sowie Braunschweig betreffend: Matthias Hinze, Zur Geschichte der Braunschweiger Kommunis-
tischen Parteiopposition (KPO), in: Regionale Gewerkschaftsblätter, Heft 24, hg. von der DGB-
Region Süd-Ost-Niedersachsen, Braunschweig 2005, S. 34-45.
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Brief Heinrich Rodenstein an Jacob Walcher, ohne Datum [Anfang Januar 1936], in: Arbeiderbeve-
gelsens arkiv og bibliotek Oslo [im Folgenden: Arbark], SAP-arkiv, Mappe 206, ebenso: Brief
Robert [Rudolf Wiesener] an Jacob Walcher, 26. Januar 1936, in: Arbark, SAP-arkiv, Mappe 137.
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Die Quelle. Funktionärzeitschrift des DGB, Nr. 10, Oktober 1963, S. 472.
Werner Buchheister als Seminarist.