DAS LUFTFAHRT-BUNDESAMT IN BRAUNSCHWEIG
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gründeten Deutschen Aero-Club e.V. (DAeC) vorgeschlagen. Ihre fachliche
Eignung prüfte dann die Prüfstelle für Luftfahrzeuge.
Als Vorbereitung für die Schaffung einer Bundesoberbehörde für Aufga-
ben der zivilen Luftfahrt bildete das BMV im Sommer 1953 die „Vorläufige
Bundesstelle für Luftfahrtgerät und Flugunfalluntersuchung (VBL)“ mit
Sitz in Bonn. Die VBL befasste sich mit Fragen der Bau- und Prüfvorschrif-
ten, daneben aber auch mit der Untersuchung von Flugunfällen ziviler Luft-
fahrzeuge auf dem Gebiet der Bundesrepublik.
Die Geburtsstunde des Luftfahrt-Bundesamtes (LBA) schlug mit dem
Gesetz vom 30. November 1954. Obwohl sich auch andere Großstädte darum
beworben hatten, bestimmte der Dienstherr der neuen Behörde, Bundesmi-
nister für Verkehr Dr. Hans-Christoph Seebohm (1903 – 1967), am 14. De-
zember 1954 Braunschweig zum Sitz des LBA. Bei seiner Entscheidung dürf-
te neben anderen Überlegungen wohl auch die Tatsache eine Rolle gespielt
haben, dass er vorher Präsident der Industrie- und Handelskammer in Braun-
schweig gewesen war.
Nach der Feier zur offiziellen Aufnahme des Dienstbetriebs des LBA am 29. März 1955
(v.l.n.r.): Staatssekretär Dr. Bierwirth (NMV), Bundesminister Dr. Seebohm (BMV),
Landesminister Ahrens (NMV), Dr. Knipfer (BMV), Prof. Blenk (DFL);
dahinter im dunklen Mantel Dipl.-Ing. Möhlmann (1. Direktor des LBA).
Hinten das Hauptgebäude des Flughafens Braunschweig-Waggum,
Sitz der neuen Bundesoberbehörde. (Archiv LBA)