Seite 81 - Luftfahrtgeschichte

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DAS LUFTFAHRT-BUNDESAMT IN BRAUNSCHWEIG
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Befugnissen ausgestattet sein. Bei Erfüllung dieser Voraussetzungen wurden
sie vom LBA anerkannt und bei ihrer Prüftätigkeit durch das Amt über-
wacht.
Die Neuregelung des Prüfwesens brachte dem LBA nicht nur neue Aufga-
ben, sondern auch organisatorische Veränderungen. So waren im Vorgriff
darauf bereits 1. Januar 1967 die damaligen Bezirksstellen der PfL vom LBA
übernommen worden. Aus ihnen entstanden nun fünf „Außenstellen des
LBA“ in Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München. 1968
wurden dann auch die meisten Mitarbeiter der bisherigen Prüfstellen Ange-
hörige des LBA. Dafür reichten die Räume im Braunschweiger Flughafenge-
bäude bald nicht mehr aus. Die Abteilung Technik und das Referat Flugun-
falluntersuchung mussten notgedrungen in ein von der Firma BV-ARAL in
der Hildesheimer Straße gemietetes Gebäude umziehen.
Diese Sachlage führte 1970 zu Überlegungen beim BMV, das ganze LBA
in die Nähe des Regierungssitzes in Bonn zu verlegen. Dagegen lehnten sich
Mitarbeiter und Personalvertretungen des Amtes auf, mobilisierten Politiker
aller Parteien und wandten sich auch an die Medien. Ihre Bemühungen hat-
ten Erfolg, der Hauptsitz des Amtes blieb Braunschweig. Das BMV machte
allerdings zur Bedingung, dass die Stadt Braunschweig auf deren Kosten am
Flughafen ein neues Dienstgebäude zu bauen hätte, für das sich der Bund je-
doch ein Vorkaufsrecht einräumen ließ. Am 25. Oktober 1973 konnten die
ersten Räume des neuen Komplexes bezogen werden. Nach Fertigstellung
des zweiten Bauabschnitts waren dann nach langer Zeit wieder alle Abteilun-
gen und Gruppen des Amtes unter einem Dach vereint.
Der von der Stadt Braunschweig 1973/74 erstellte erste Neubau für das LBA
am Flughafen Braunschweig-Waggum (Archiv Ackermann)