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nehmen anlangte, das für das Grundstück der
Raiders zuständig war, stoppte er. Nachdenklich
rieb er sich die Schläfe.
„Die Gerichtsmedizin.“ Schneiders Stimme riss
ihn aus seiner Versunkenheit. Er hob den Kopf und
sah zu ihm hinüber. Schneider legte den Telefon-
hörer auf und lehnte sich auf seinem Schreibtisch-
stuhl zurück. „Aller Wahrscheinlichkeit nach
wurden sie zwischen acht und zehn heute Morgen
erschlagen. Tatwaffe könnte die stumpfe Seite einer
Axt gewesen sein. Die Frau wies außerdem
Hämatome im Gesicht und an den Armen auf.
Vielleicht hat sie sich gewehrt. Übrigens wurden
beim Kind alte Brüche entdeckt. Der Bericht geht
uns in den nächsten Stunden zu.“
„Ausgezeichnet.“ Behringer nickte. „Dann
kommen wir wenigstens ein bisschen weiter. Wenn
du willst, kannst du jetzt eine Pause machen. Ich
komm nach, sobald ich mit dem Bauunternehmen
gesprochen habe. Hoffe nur, dass der Zuständige
sich nicht im Urlaub befindet.“
„Erst mal ein großes Dankeschön dafür, dass ihr
so f leißig wart.“ Behringer wandte sich von der
Magnettafel ab, an der er die Fotos der Toten und
den Plan des Baugebietes, auf dem das Grundstück
der Opfer rot hervorgehoben war, aufgehängt hatte.
Sein Blick glitt über die Gesichter der Versammelten
im Besprechungsraum und heftete sich an eine
blonde Frau mittleren Alters, die ihr langes Haar zu
einem Rückenzopf gef lochten hatte und ihm von
ihrem Stuhl neben dem Fenster aus zulächelte.