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„Hat denn kein Anwohner etwas Verdächtiges be-
merkt? Keinen auffälligen Besucher? Kein fremdes
Fahrzeug?“, fragte Behringer.
Heller und Brauer schüttelten die Köpfe.
„Wie gesagt“, sagte Brauer. „Die, die vielleicht
noch etwas sagen können – natürlich nicht zum
Mord, aber zur Familie – sind erst morgen wieder
da. Und was fremde Fahrzeuge anbetrifft. Da fahren
öfter welche rum. Sind ja noch Grundstücke zu ver-
kaufen.“
„Dann danke ich euch.“ Behringer lehnte sich auf
seinem Stuhl zurück und strich gedankenversunken
über sein Kinn. „Die Lauenschmitts wollten das
Grundstück der Raiders kaufen, zusätzlich zu dem,
das sie bereits besaßen“, fuhr er fort. „Gab viel Ärger
deswegen. Der Alte ist ausgerastet, als ihm gesagt
wurde, dass die Raiders für das Grundstück vor-
gemerkt seien. Frau Berger, die Dame, die die Ver-
kaufsverhandlungen führte und die sich, Gott sei
Dank, derzeit nicht im Urlaub befindet, berichtete,
dass seine Frau ihn nur mit Müh und Not beruhigen
konnte. Die Lauenschmitts wollten das Grundstück
für ihren Sohn kaufen.“
„Warum gerade dieses?“ Schneider hob fragend
beide Hände.
„Das konnte mir Frau Berger auch nicht sagen. Sie
wusste nur, dass die Lauenschmitts ihren einzigen
Sohn in ihrer Nähe wohnen haben wollten. Ein
anderes Grundstück als das der Raiders kam für sie
jedochnicht inBetracht.Übrigens istderLauenschmitt
kein unbeschriebenes Blatt. Als Nachbarn möchte ich
den nicht unbedingt haben. Mehrere Verwarnungen