Seite 15 - Schloss_Wolfenbuettel

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Die historische Entwicklung des Herzogtums Braunschweig und des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel
I
Calvörde
Wend-
hausen
Gifhorn
Vors-
felde
Helmstedt
Destedt
Schliestedt
Schöningen
Sambleben
Blankenburg
Königslutter
Schöppenstedt
Vechelde
Hessen
Achim
Hedwigs-
burg
Salz-
dahlum
Hasselfelde
Gandersheim
Einbeck
Seesen
Salder
Northeim
Osterode
Walkenried
Clausthal
Münden
Leine
Werra
Fulda
Weser
Weser
Leine
Oker
Oker
Innerste
Aller
Aller
Alfeld
Hildesheim
Stadtoldendorf
Holzminden
Fürsten-
berg
Bevern
Bodenwerder
Hameln
GÖTTINGEN
LANDGRAFSCHAFT
HESSEN - KASSEL
FÜRSTENTUM
STIFT
CORVEY
GRUBENHAGEN
HOCHSTIFT
FÜRTSTENTUM
LÜNEBURG
FÜRTSTENTUM
CALENBERG
HILDESHEIM
“COMMUNION - HARZ”
KÖNIGREICH
PREUSSEN
GRUBEN-
HAGEN
SCHWARZBURG - SONDERSHAUSEN
SCHWARZBURG -
RUDOLSTADT
GRAFSCHAFT
STOLBERG
GRAFSCHAFT
MANSFELD
STIFT
QUEDLINBURG
FÜRSTENTUM
ANHALT
FÜRSTENTUM
HALBERSTADT
HESSEN -
HOMBURG
ZU
KURFÜRSTENTUM
MAINZ
KURFÜRSTENTUM
GRAFSCHAFT
HOHNSTEIN
HANNOVER
CALENBERG
ZU
HILDESHM.
SCHAUM-
BURG
FÜRSTENTUM
WOLFENBÜTTEL
WOLFENBÜTTEL
FÜRSTENTUM
BRAUNSCHWEIG
BRAUNSCHWEIG
GRAFSCH.
SPIEGELBERG
Wolfenbüttel
Hannover
Celle
Braunschweig
Goslar
Göttingen
Nordhausen
Abb. 7
Fürstentum
Braunschweig-
Wolfenbüttel im
18. Jahrhundert
,
Zeichnung von Elmar
Arnhold
schweig-Wolfenbüttel im Jahr 1807 unter Jerôme
Bonapartes Herrschaft im kurzlebigen Königreich
Westfalen auf.
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Das Herzogtum Braunschweig wur-
de dann 1814 im Rahmen der nachnapoleonischen
Restaurationsphase errichtet.
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Das Neue Haus Braunschweig starb mit Herzog
Wilhelm (*1806; 1830/31-1884) aus. Das Land wur-
de nun von Prinzregenten anderer Häuser verwaltet
– 1913 kam dann schließlich ein letzter Sprössling
der Welfen, Herzog Ernst August (1887-1953), auf
den Braunschweiger Thron. Dieser letzte Braun-
schweiger Herzog, der Kaiser Wilhelms II. (1859-
1941; deutscher Kaiser: 1888-1918) Tochter Victoria
Luise (1887-1980) geheiratet hatte, regierte bis zum
Ende des Ersten Weltkrieges 1918.
Bedeutenden Einfluss über die Grenzen des
Deutschen Reiches hinaus erlangte das Fürstentum
Calenberg-Göttingen, später Fürstentum Hannover
genannt. Im Zuge der territorialen Umverteilungen
nach dem Dreißigjährigen Krieg übernahm 1634 das
im Fürstentum Calenberg-Göttingen regierende Neue
Haus Lüneburg, zu dessen Residenz zwei Jahre spä-
ter die Stadt Hannover werden sollte, Teile der Wol-
fenbütteler Länder, die Grubenhagener Besitzungen
und im Jahr 1705 schließlich auch das Fürstentum
Celle.
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Ein Meilenstein im unaufhaltsamen Aufstieg
dieses Familienzweiges war die kaiserliche Erhebung
zum Kurfürstentum im Jahr 1692.
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Zwischen 1714
und 1837 regierten die Hannoverschen Welfen in
Personalunion ihre angestammten deutschen Lande
und das Königreich Großbritannien. Im Verlauf der
Napoleonischen Umwälzungen wurde aus dem Kur-
fürstentum das Königreich Hannover, das jedoch nur
62 Jahre lang bestand und bereits im Jahr 1866 als
Provinz Hannover dem Königreich Preußen einver-
leibt wurde.
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