Seite 36 - Topographie_der_Erinnerung

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LANDKREIS PEINE
1939 Erneute Flucht in die damalige Sowjetunion.
Trennung von der Familie
1941 Gefangennahme durch deutsche Soldaten
Identitätsänderung – als Volksdeutscher
„Josef Perjell“ überlebt er den Holocaust
1942 Ausbildung in der Hitlerjugendschule
in Braunschweig
1948 Auswanderung nach Israel
1988 Verfassen der Autobiographie
„Ich war Hitlerjunge Salomon“
1989 Verfilmung seiner Lebensgeschichte
1992 Auszeichnung des Filmes mit dem „Golden Globe“
Buchveröffentlichung
2000 15. Juni – Verleihung des Ehrenringes
der Stadt Peine“
Die Stadt Peine ehrte am 15. Juni 2000 Salomon Perel mit
dem Ehrenring der Stadt sowie dem Anbringen einer Hin-
weistafel am Geburtshaus Perels, um dessen Botschaft der
Aussöhnung, des Verständnisses und des „Nie wieder“ zu
unterstützen und an den bekannten Peiner zu erinnern.
Innenstadt, Straße: Damm Nr. 1
LITERATUR
Sally Perel: Ich war Hitlerjunge Salomon. Berlin 1992.
Gedenkstein am Platz der ehemaligen Synagoge
Die neue, 1907 eingeweihte Peiner Synagoge, von Baukos-
ten, Lage und Architektur ein Indiz für die Bedeutung und
den Einfluss der jüdischen Bevölkerung in der Stadt, wurde
während der Pogromnacht am 10. November 1938 von Pei-
ner und Braunschweiger SS-Männern (u.a Paul Szustak,
Friedrich Werthmann, Helmut Henze) angesteckt. Eine
technisch mögliche Restaurierung des vom Brand beschä-
digten Gebäudes wurde von der Stadtverwaltung verhin-
dert, die den Abbruch der Synagoge auf Kosten der jüdi-
schen Gemeinde verfügte.
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