LANDKREIS WOLFENBÜTTEL
findet sich eine Abbil-
dung der Synagoge, und
es ist zu lesen:
„So spricht
der Herr, der Gott Israels:
Wer Euch antastet, der
tastet meinen Augapfel
an. Hier befand sich die
Synagoge der jüdischen
Gemeinde Wolfenbüttels.
Der Architekt Konstantin
Uhde und Wolfenbütteler
Handwerksfirmen erbau-
ten die Synagoge. Am 22.
Juni 1893 fand die feier-
liche Einweihung statt.
In der Nacht vom 9.
zum 10. November 1938
zerstörten SS-Leute das
Gebäude. Die jüdischen
Männer wurden in das
KZ Buchenwald deportiert. Jüdische Familien flüchteten
ins Ausland oder starben im KZ. Den jüdischen Toten zum
Gedenken, allen Lebenden zur Mahnung.“
Die Lessingstraße befindet sich in der Innenstadt, unweit
des Wolfenbütteler Schlosses.
Gräber von Zwangsarbeitern und
Kriegsgefangenen auf Friedhöfen des
Landkreises Wolfenbüttel
Ausländische Zwangsarbeiter mussten den Arbeitskräfte-
mangel in der deutschen Industrie und Wirtschaft ausglei-
chen. Sie kamen nicht freiwillig. Sie wurden zwangsver-
schleppt, oft genug einfach von der Straße weggefangen.
Ihr Leben war ein fortgesetzter Alptraum mit harter Arbeit,
unzureichender Nahrung, unzumutbaren Unterkünften,
persönlicher Erniedrigung, Diskriminierung und Grausam-
156
Gedenktafel am Ort der Wolfenbütteler
Synagoge (Foto: Susanne Hübner)