Hingewiesen sei auch auf den in der klassizistischen Tra-
dition der 1920er Jahre stehenden Bau Gieselerwall 2,
heute Sitz des Kreisverbands der CDU.
Als eines der wenigen erhaltenen Zeugnisse der mittel-
alterlichen Befestigungsanlagen ist am Giselerwall heute
noch ein Rest der ab etwa 1160 angelegten Stadtmauer
zu sehen. Der etwa 10 Meter lange und teilweise fünf
Meter hohe Abschnitt bildete einst die Rückseite des
früheren „Döringschen Beguinenhauses“, das seine Ein-
gangsfassade zum Prinzenweg hatte. Vor der Verlegung
der Toranlagen Anfang des 18. Jahrhunderts stellte die-
ser Straßenzug (bis ca. 1850 auch „Am Michaelistor“)
als Stadteingang des Handelsweges Richtung Goslar eine
wichtige Wegverbindung zwischen Michaelistor und
Südstraße hin zum Kohlmarkt dar.