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fahren sollten, in ein Lager mit Mänteln geführt werden sollten. Wenn man einen Mantel
bekommt, ist das schon ein gutes Zeichen. Ich versuchte also in diesen Transport zu kommen.
Es gab irgendeine Kommission, irgendwelche Ärzte. Ich wurde aber aus der Warteschlange
verjagt. Dann gab es aber noch eine dritte Warteschlange, schon nach der Registrierung, ich
schmuggelte mich durch, bekam einen Mantel und ging mit den anderen in den Zug. Nach
einigen Tagen waren wir schon in Braunschweig
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Karol Fuks über seine Auswahl als Schlosser:
Ich erinnere mich daran, daß man in Auschwitz Elektriker für den Arbeitseinsatz in Deutsch-
land gesucht hat. Ich habe mich gemeldet und sollte ein Elektroschema zeichnen. Da ich es
falsch gezeichnet habe, wurde ich nicht angenommen. Dann wurden Tischler gesucht, als ich
mich wieder gemeldet habe, hat man mich gefragt, wie hoch ein Stuhl sei. Ich bin wieder
durchgefallen. Dann wurden Schlosser nach Braunschweig gesucht. Ich habe mich gemeldet
und diesmal wurden keine Fragen gestellt. So kam ich in diese Gruppe
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Zeitzeuge Hirsch Hecht:
Es gab ununterbrochen diese Arbeitsselektionen. Man fragte z.B., wer Elektriker sei. Ich habe
mich gemeldet, obwohl das nicht mein Beruf war. Ich habe zwar in einem Elektrowerk gear-
beitet, aber nicht als Elektriker. Es wurden keine Fachfragen gestellt
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Izydor Huberman über den Transport nach Braunschweig:
Es wurden Juden zur Arbeit ausgewählt. Dann hörte ich „Transport nach Braunschweig nach
vorne treten“. Ich wurde nicht ausgewählt, weil ich zu klein war. Einmal hörte ich, daß man
Namen aufgerufen hat, ich hörte „Gliksman Boleslaw“. Bolek hat dieselbe Schule in Lodz
besucht, wir waren in derselben Klasse. Ich habe ihn und seine Familie gut gekannt. Und dann
höre ich also „Gliksmann Boleslaw“ und keiner meldet sich. Dann dachte ich mir, wenn sie
ihn noch einmal aufrufen, dann sage ich, ich sei Gliksmann. So habe ich auch getan und so
fand ich mich in diesem Transport, als Boleslaw Gliksman
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Zeitzeuge Abraham Selig und sein Weg von Auschwitz nach Braunschweig:
Im Ghetto habe ich an der Stanze gearbeitet und Schuhnägel gefertigt. Als in Auschwitz
Schlosser gesucht wurden, habe ich mich gemeldet. Ich wurde angenommen, was durch einen
Stempel auf meiner Stirn bestätigt wurde. Mein Vater wurde bei der Selektion für das Kre-
matorium bestimmt, für zwei Brote wurde er aber freigekauft und er kam auch nach Braun-
schweig
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17
David Brin – Gespräch in Tel Aviv am 30.5.1999. Auch David Brin ist es gelungen, der „Selektion unter der
Querlatte“ zu entkommen.
18
Karol Fuks – Gespräch am 29.5.1999 in Haifa.
19
Hirsch Hecht – Gespräch am 31.5.1999 in Tel Aviv.
20
Izydor Huberman – Gespräch am 2.6.1999 in Tel Aviv. Auf eine ähnliche Weise kam der 14-jährige Singer
Hersch in den Transport. Er gab sich als „Henryk Wagner“ aus, in: Interview mit H. Singer, undatiert
(1945?), Jüdisches Historisches Institut in Warschau, Sign. 301/325.
21
Abraham Selig – Gespräch am 25.5.1999 in Jerusalem.